Island 2010
Halló og velkomin
Mit dem Auto über 4.000 km rund um die Insel
14. Juli - 04. August 2010
Reisebericht Island 2010:
14.07.2010: Billerbeck - Frankfurt - Keflavik - Reykjavik
Kurz nach 5 Uhr wurde ich von meinen Wecker geweckt. Frühstück in aller Eile. 18.15 Uhr kam Biggi schon. Sie brachte mich zum Bahnhof. Abfahrt 7.45 Uhr. In Havixbeck stieg Volker in den Zug. Umstieg in Münster und Köln. Gegen kurz nach 10 Uhr erreichten wir Frankfurt. Im Flugzeug saß neben mir Silvia aus der Schweiz. Sie war Djoser-Reiseleiterin auf Island. Volker wurde während des Fluges von einer Stewardess mit Kaffee überschüttet. Zur Entschädigung bekamen wir etwas Alkohol. Der Schaden war bald behoben.
Mit über einer Stunde Verspätung erreichten wir Keflavik. Die nächste Aktion war, dass gemietete Auto abzuholen. Das Hotel Alba in Reykjavik erreichten wir auch ohne großes Suchen. Ein nettes einfaches Zimmer. Toilette und WC auf dem Flur. Wanderung in die Innenstadt von Reykjavik. Am Hafen aßen wir Hähnchenbrust mit Pommes. Man musste sich erst einmal auch an die Helligkeit am Abend gewöhnen. Um 23 Uhr schien die Sonne immer noch.
Reykjavik
15.07.2010: Glymurwasserfall - Hraunfossar - Barnafoss und Weiterfahrt nach Hellisandur. 1. Erlebnis mit den Küstenseeschwalben
Nach dem Frühstück mussten wir erst einmal sehen, wie wir aus Reykjavik mit dem Auto kommen. Unser erstes Ziel war der Glymurwasserfall. Schon auf der Hinfahrt bestaunten wir die wunderschöne Landschaft. Die Wanderung (Rotherwanderung-Nr. 46) begann vom Parkplatz immer aufwärts durch Birken und Geröll. Den rechten Einstieg hatten wir verpasst, aber trotzdem war die Tour beeindruckend. Oben angekommen mussten wir durch den Wildbach. Mit Trekkingsandalen ging es aber sehr gut. Nun verlief der Weg abwärts. Kurz vor einer Bachüberquerung hatte ich Volker verloren. Nach einiger Zeit erblickte ich ihn auf der anderen Flussseite. Nach über 4 Stunden Wanderung erreichten wir das Auto.
Weiter ging es entlang der Fjorde zum Hraunfossar und zum Barnafoss. Beeindruckende Wasserfälle (Rotherwanderung-Nr. 45). Nun mussten wir noch eine lange Strecke bis auf die Halbinsel Snæfellsnes zum kleinen Ort Hellisandur fahren. Im Ort Rif sahen wir eine große Kolonie von Küstenseeschwalben direkt an der Straße. Ich sagte zu Volker: Steig doch einmal aus und schau einmal wie nahe wir an die Vögel herankommen um ein Foto zu schießen. Er stieg kurz aus und schon kam eine Küstenseeschwalbe im Sturzflug und mit Geschrei auf Volker zu. Dabei ergoss sich eine große Ladung von Kot in Richtung Volker und Auto. Zum Glück bekam er nur wenig ab, aber ich hörte einen großen Klatsch und der meiste Kot landete direkt ins Auto. Das war uns ein Lehre. Unser Zimmer im Hotel war sehr gut. Sogar mit Dusche und WC im Zimmer. Abendessen Fisch des Tages im Hotel. Anschließend kurze Wanderung entlang der Küste.
Tipp: Küstenseeschwalbenkolonie in Rif
Bilder vom Tage
Islandpferde
16.07.2010: Halbinselumrundung Snæfellsnes - Vogelfelsen Saxhólsbjarg - Wanderung von Arnastapi nach Hellnar
Sehr gutes Frühstück im Hotel. Heute war eine Halbinselumrundung Snæfellsnes vorgesehen. Zuerst ging es über eine Holperstrecke bis zum Leuchtturm Öndverðarnes, wo wir eine große Möwenkolonie entdeckten. In der Mitte der Halbinsel mit Blick auf den Snæfellsjökull legten wir eine Mittagspause ein. Es wurde etwas gegessen und anschließend machten wir ein Mittagsschläfchen im Grünen. Danach kurze Wanderung bis zu zwei steilen Felsen - Vogelfelsen Saxhólsbjarg - mit einer Vogelkolonie. Weiterfahrt bis nach Arnarstapi. Auch hier gab es eine große Küstenschwalbenkolonie. Einige Einheimische liefen in die Kolinie hinein und wurden auch von den Vögeln attackiert. Es folgte eine wunderschöne Wanderung entlang der Küste bis nach Hellnar, wo wir eine Kaffeepause mit Kuchen einlegten. Einige Fotos am Vogelfelsen wurden hier gemacht. Rückwanderung nach Arnastapi. Dort aßen wir mal wieder Fisch des Tages.
Rückfahrt bis nach Rif. Hier wollten wir noch einige Fotos von der Küstenseeschwalbe aus dem Auto machen. Es war alles sehr hektisch und man konnte so nahe herankommen, um Fotos zu machen. Dann wollte ich das Auto starten, aber er sprang nicht an. Was machen? Wir standen mitten in einer Küstenseeschwalbenkolonie. Keiner konnte aussteigen, denn wir dachten an das Erlebnis vom Vortag. Doch dann, oh Wunder sprang der Wagen doch noch an. Einige Meter weiter geschah das Unglück noch einmal, da nun Volker auch ein paar Fotos machen wollte schaltete ich den Motor aus. Wieder sprang das Auto nicht an. Was nun? Nun legte ich den Gang ein und siehe da, er sprang an. Volker studierte die englische Bedienungsanleitung des Autos. Da fiel ihm etwas ein. Man konnte das Auto nur starten, wenn man die Kupplung tritt. Diese Technik kannte ich nicht. Wir fuhren zum Hotel und Volker rief die Autovermietung von Hertz an. Hier bestätigte sich unsere Vermutung. Nun waren wir beruhigt. Das war ein Schock kam Abend. Danach schmeckte das isländische Leichtbier besonders gut.
Tipp: Küstenseeschwalbenkolonie in Arnastapi
Vogelfelsen Saxhólsbjarg - Nutzung des Felsen. An den Küsten umspülte Klippen. Im Spätwinter sammeln sich die Vögel in den Klippen. Mitte Mai beginnt die Brutzeit. Bis Ende August haben die Vögel ihren Jungen aufgezogen und verschwinden aus den Klippen. Von Beginn der Landbesiedlung an bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Vogelklippen von den Menschen genutzt. Hierher auf Saxhólsbjarg kamen zur Brutzeit Bewohner von nahe gelegenen Dörfern, um Eier zu sammeln und Vögel zu fangen. Ende Mai, Anfang Juni seilte man sich in den Felsen ab um Eier zu sammeln und Anfang August kam man wieder zu dem Felsen mit verschiedenen Fanggeräten, wie Keschern, Fallen und Netzen, um Vögel zu fangen. Eierkisten wurden angefertigt um 100-300 Eier über kürzere oder längere Wege zu transportieren.
Bilder vom Tage
Vogelfelsen Saxhólsbjarg - Nutzung des Felsen.
17.07.2010: Fähre nach Flatey - Farmhaus Breidavik
Frühstück um 6.00 Uhr. Schnelle Fahrt entlang der Küste nach Stykkishólmur. Wir holten unser Ticket für die Fähre ab. Nach etwa einer Stunde erreichten wir die kleine Insel Flatey. Unser Auto wurde mit der Fähre weitergebracht bis nach Brjánslækur. Wir verbrachten den Tag auf Flatey. Kleine bunte Häuser empfingen uns. Hier lebten nur ein paar Menschen. Wir wanderten in aller Ruhe über die Insel. Ein Teil des Naturschutzgebietes war nicht mehr gesperrt (Vogelschutzgebiet Küstenseeschwalben). An einem kleinen ruhigen Strand legten wir eine Mittagspause ein. Der Mittagsschlaf tat uns gut, da die Tage doch sehr lange waren. Die Umrundung der Insel setzten wir fort. Volker wollte noch nach Vögeln Ausschau halten und ich ging entlang der Küste an eine Küstenseeschwalbenkolonie vorbei. Immer mehr Vögel kamen auf mich zu. Plötzlich bekam ich einen Schnabelhieb auf meinen Kopf. Nun aber ganz schnell entlang der Küste im Eilschritt. Immer wieder griffen sie mich mit Geschrei an. Ich hielt mein Fernglas auf meinen Kopf und dann legte ich mich noch lang hin. Endlich hatte ich ein gestrandetest Boot erreicht und die Angriffe ließen nach. Hier wartete ich auf Volker, aber er kam nicht. Also wanderte ich weiter bis zum Hotel Flatey. Recht bald erblickte ich ihn. Er ist zurückgegangen, da er auch attackiert wurde. Im Hotel Flatey tranken wir Kaffee gab es ein Stück Kuchen.
Kurz nach 17 Uhr fuhren wir mit der Fähre weiter. An Bord bekamen wir auch den Autoschlüssel. Nach knapp einer Stunde erreichten wir wieder Festland. An einer Tankstelle wuschen wir das Auto und kauften ein. Abendessen im Auto mit Meerblick.
Die letzten 39 Kilometer bis zum Farmhaus in Breidavik bestand nur aus einer Schotterpiste. Plötzlich schoss ein Auto von vorne auf uns zu. Dabei kam er auf der Schotterpiste fast ins trudeln. Ich sah das Auto schon in unserem Auto auffahren. In letzter Sekunde fuhr er im hohen Tempo an uns vorbei. Ich sah nur noch eine Sandwolke. Der Schreck saß noch lange in meinen Gliedern. Wir fuhren auf dieser Schotterpiste etwa 20-30 km und dieser Isländer hatte bestimmt über 60 km auf dem Tacho. Unser heutiges Hotel Breidavik Guesthouse lag in einer wunderschönen Bucht direkt an einem breiten Sandstrand und Campingplatz. Irgendwie waren wir wohl nicht eingeplant und so bekamen wir ein Zimmer mit Dusche und WC mit Meerblick. Wunderschön. Abendspaziergang. Im Meer sahen wir noch eine Robbe. In unserem Zimmer tranken wir noch ein Bier und schauten auf einen herrlichen Sonnenuntergang bis nach 0 Uhr.
Tipp: Küstenseeschwalben- und Papageitaucherkolonie auf der Insel Flatey. Papageitaucher auf Flatey zum Fotografieren nicht gut geeignet.
auf der Insel Flatey
18.07.2010: Breidavik - Leuchtturm Bjargtangar - Latrabjarg - Papageitaucher
Nach dem Frühstück in der urigen Stube fuhren wir auf schlechter Straße bis zum westlichsten Punkt von Europa zum Leuchtturm Bjargtangar . Schlechte Sicht, Wolken und ein kalter Wind bei 9 Grad. Die ersten Papageitaucher lugten schon am Rande der Klippe über die Felsen. In unmittelbarer Nähe des Leuchtturmes konnte man viele Papageitaucher, Lummen und Dreizehenmöwen ganz nahe im Bild festhalten. Wir waren überwältigt. Auf dem Buch legten wir und schossen Fotos über Fotos. Da Volker nicht weiter den Felsen hoch gehen wollte, ging ich alleine den Wanderweg-Nr. 41 immer höher. Schon bald verschwanden die Wolken, aber es waren keine Papageitaucher mehr zu sehen. Nur der Geschrei von den unteren Felsen von Latrabjarg kam hoch. Gegen Mittag machte ich Rast und schrieb mein Tagebuch. Kurze Ruhepause. Dann ging ich zurück und traf Volker auch bald. Weiterer Abstieg in Richtung Leuchtturm. Hier wurden noch einmal einige Fotos geschossen. Bald wurde es uns zu kalt und wir fuhren zur Unterkunft, das im Abendlicht uns empfing. Abendessen im Hotel. Blumenkohlsuppe, Fisch und zum Nachtisch gab es Eis. Es war nicht billig. Wir haben etwa 10.000 Kronen (etwas über 60 Euro) bezahlt. Sonnenuntergang in den Wolken
Tipp: Am Leuchtturm Bjargtangar kann man die besten Papageitaucherbilder machen. Hier kommt man bis fast 50 cm an die Vögel heran. Auch Lummen und Dreizehenmöwen kann man hier sehr gut im Foto festhalten.
am Leuchtturm Bjargtangar und vom Breidavik Guesthouse
Papageitaucher am Leuchtturm Bjargtangar
Papageitaucher am Leuchtturm Bjargtangar - Galerie II
19.07.2010: Patreksfjördur - Bildudalur - Dynjandi-Wasserfall - Ísafjörður
Aufbruch bei Nebel. Wieder die schlechte Straße-Nr. 612 bis zum Fjord. Der Nebel lichtet sich langsam. In Patreksfjördur wurde erst einmal getankt und die hintere Autoscheibe gewaschen. Hinter Bildudalur begann wieder eine Schotterpiste. Es war nicht gut zu fahren. Das Wetter wurde besser und so hatten wir schöne Blicke auf die Fjorde. Pause am Dynjandi-Wasserfall. Das Wasser schoss in zahllosen Stufen den Berg hinunter. In der Hektik hatte ich meine Kamera verstellt, da auch die Mücken einem belästigten. Hier wurde dann trotzdem viele Fotos geschossen. Volker entdeckte und fotografierte noch ein Alpenschneehuhn.
Weiterfahrt bis nach Ísafjörður. Hier bezogen wir in nettes Zimmer im Gamla gistihúsið. Abendessen im Thai Koon. Thailändische Gerichte. Kurzer Spaziergang durch die Stadt.
Bilder vom Tage
Dynjandi-Wasserfall
Bilder vom Tage
Papageitauchern auf der Insel Vigur
Isafjörður
Hafen von Isafjörður
20.07.2010: Sudureyri - Bolungarvik - Insel Vigur
Frühstücksbuffet im Gasthaus. Danach fuhren wir mit dem Auto durch einen Tunnel bis nach Sudureyri. Leider war alles im Nebel. Zurück durch den Tunnel und Weiterfahrt bis nach Bolungarvik. Besuch der Fischereistation Ösvör und des Naturhistorischen Museums. Über 160 verschiedene Vogelarten wurden hier ausgestellt und sehr gut präsentiert. Volker ließ sich alles genau erklären.
Um 14.00 Uhr ging es mit einem Boot zur Insel Vigur. Bei einer geführten Wanderung ging es kurz über die Insel. Hier waren die Vögel sehr scheu. Wir kamen nicht nahe genug heran. Nach der Führung gab es Kaffee und Kuchen. Danach schossen wir noch einige Aufnahmen von Papageitauchern. Rückfahrt bei hohem Wellengang. Abendessen wieder im Thairestaurant.
Tipp: Küstenseeschwalben- und Papageitaucherkolonie auf der Insel Vigur. Papageitaucher zum Fotografieren nicht gut geeignet. Abstand etwa 3-4 m.
Bilder vom Tage
Papageitauchern auf der Insel Vigur
Isafjörður
Hafen von Isafjörður
21.07.2010: Litlibaer - Drangsnes - Insel Grimsey
Nach dem guten Frühstück fuhren wir entlang der Fjorde, wieder bei strahlendem blauen Himmel in Richtung Drangsnes. Kurzer Stop bei Litlibaer, ein kleines grasbedecktes Haus.
Um 15 Uhr nach der Ankunft im Guesthouse Malahorn in Drangsnes fuhren wir mit dem Boot zur Insel Grimsey. Eine kleine Insel mit an die 30.000 Papageitauchern. Zuerst eine Rundfahrt um die Insel bis zu einer Klippe, wo Möwen und Krähenscharben brüteten. Sehr beeindruckend. Danach hatten wir zwei Stunden Aufenthalt auf der Insel, um Papageitaucher zu fotografieren. Kurz nach 18 Uhr waren wir wieder wieder am Hotel. Tagesabschluss mit einem Bier auf unserer Meerblickterrasse. Sehr gutes Zimmer!
Tipp: Papageitaucherkolonie auf der Insel Grimsey. Papageitaucher zum Fotografieren nicht gut geeignet. Abstand etwa 3-4 m. Bei etwas Zeit und Geduld kommt man auch etwas näher heran.
Insel Grimsey
Papageitaucher auf der Insel Grimsey
22.07.2010: Fahrt entlang der Küste nach Djupavik
Gutes Frühstück im Malarkaffi. Das Café und auch die Unterkunft sind noch ziemlich neu. Die Unterkunft besteht fast nur aus Holz. Großes Zimmer und großes Bad. Diese Unterkunft kann man empfehlen.
Heute soll es entlang der Küste gen Norden gehen. Über eine schlechte Schotterstraße hielten wir kurz hinter einem Gehöft mit Kirche (Kaldrananes) an. Herrlicher Blick über die Bucht. Hier begann kurz nach dem Gehöft mit Kirche eine Wanderung von einer Stunde. Hierbei wurden wir vom Geschrei der Goldregenpfeifer und Regenbrachvögel begleitet. Der Weg führte uns bis zum großen See Urridavötn. Einsamkeit und Natur pur. Leider sahen wir nur einen Singschwan. Das Wetter war an diesem Tag sehr windig und bewölkt. Hin und wieder nieselte es. Nach der Wanderung führte die Schotterstraße uns 47 km bis nach Djupavik. Ein paar Häuser, ein altes verrostetest Schiff und ein Hotel. Hier gab es Kaffee und Kuchen. Ein schönes uriges Hotel mit einer zauberhaften Inneneinrichtung. Ein junger deutscher Mann verdiente hier im Sommer etwas Geld. Die anderer Zeit war er in Reykjavik Postbote. Das verrostete gestrandete Schiff an der alten verlassenen Fischfabrik wurde natürlich von allen Seiten fotografiert.
Auf der Rückfahrt mussten noch einige Vögel im Bild festgehalten werden. Leckeres Fischabendessen (2.800 ISK) im Hotel.
Bilder vom Tage
altes Boot
Wildblumen auf Island
23.07.2010: Robbenzentrum in Hvammstangi - Víðimýri Kirche - Glaumbær - Botanischer Garten von Akureyri
Frühstück im Hotel. Die Fahrt ging danach entlang der Küste über Holmavik über schlechte Straßenverhältnisse bis zur Ringstraße 1. Erste Rast war das Robbenzentrum in Hvammstangi. Der Besuch hat sich eigentlich nicht gelohnt. Im Keller konnte man Robben im Film sehen.
Kurze Rast an einem See am Gehöft Gauksmýri. Hier sollte man Vögel beobachten können. Auch hier war eigentlich nicht viel zu sehen. Kurzer Abzweig von der Straße 1 auf die 722 und weiter auf die 731 (schlechte Straße). Herrliche Landschaft empfing uns. Besuch der Víðimýri Kirche. Eine kleine Torfkirche.
Wieder wurde die Ringstraße 1 verlassen und wir besuchten das Museum Glaumbær. Wunderschön angelegt. Hier tranken wir Kaffee mit einem Stück Kuchen in einem schönen alten Haus.
Umrundung des Deltas auf den Straßen 75 und 76. Nach 500 km erreichten wir Akureyri. Nach dem Einchecken im Hotel Edda besuchten wir noch den Botanischen Garten von Akureyri. Rundgang durch die kleine Hafenstadt und müde gingen wir zum Hotel.
Bilder vom Tage
Glaumbær
Blumen im Botanischen Garten von Akureyri
24.07.2010: Goðafoss - Mývatn - Wanderung Grjótagjá - Naturkundemuseum Mývatn
Frühstück in einem großen Raum mit viel Lärm. Weiterfahrt zum Goðafoss. Ein Naturwunder. Koffer im Guesthouse Fossholl abgestellt und Weiterfahrt zum Mývatn. Wieder eine traumhafte Landschaft fanden wir vor. Die Mückenplage hielt sich in Grenzen. Kurze Wanderung am Hof Höfði. Eine Lammsuppe nahmen wir in Reykjahlíð im Gamli Bærinn zu uns. Danach begann die Wanderung-Nr. 29 - Grjótagjá. Eine angenehme Wanderung zu heißen Spalten. Lavagestein, Birken und auch ein Alpenschneehuhn begleiteten uns auf der Wanderung. Interessant war das Erreichen der großen Erdspalte. Hier badeten im Dunkel einige Touristen.
Weiterfahrt bis zum Sigurgeirs Bird Museum mitten im Mývatnsee. Hier aßen wir einen leckeren Kuchen. Volker hatte einen riesigen Schokoladenkuchen, der sehr süß war. Besuch des Museums und Beobachtung von Vögeln auf dem See. Auf dem Rücken eines Ohrentaucherweibchen hockten drei Junge, die vom Vater Ohrentaucher gefüttert wurden. Nach der Kaffeepause konnten wir noch an die Hunderte von Spatelenten beobachten. Ein erlebnisreicher Tag ging zu Ende.
Bilder vom Tage
Goðafoss
25.07.2010: Geburtstag - Solfatarenrunde zum Námafjall - Krafla
Geburtstagsmorgen. Frühstück mit Blick auf den Goðafoss. Gratulation von Volker. Die Fahrt ging heute wieder zum Mývatn. Zuerst fuhren wir zu einem blauen See, direkt vor Reykjahlíð. Heiße Dämpfe stiegen aus der Erde. Der See vor dem Bjarnarflag-Kraftwerk war hellblau und milchig. Danach stand die Wanderung-Nr. 30 - Solfatarenrunde zum Námafjall - auf dem Programm. Rundwanderung zwischen Schwefel- und Schlammlöchern. Schwefelgeruch überall. Der Aufstieg auf dem Berg war sehr mühsam. Wunderbarer Blick vom Berggipfel. Interessant auch die unterschiedlichen Gesteinsfärbungen. Überall kam heller Rauch aus der Erde. Weiter ging es in Richtung Krafla. Lava über Lava und sehr viele Touristen. Hier begann die Wanderung-Nr. 31. Spektakuläre Rundwanderung durch eines der jüngsten Lavafelder Islands.
Um uns den Lavastaub abzuwaschen besuchten wir das Mývatn Nature Bath (Rentner 2.000 ISK). Herrliches Bad, dass der Blauen Lagune bei Reykjavik nichts nachstand. Blaues Wasser und es fühlte sich cremig an. Im Cowshed-Café tranken wir Kaffee und dazu ein leckeres Stück Kuchen bei 23 Grad Außentemperatur auf der Terrasse mit Seeblick. Volker meinte, der Kaffee schmeckt nach Kuh. Man konnte auch einen Blick in den Kuhstall werfen.
Auf der Rückfahrt entdeckten wir an der Straße 848 noch ein Wildbach mit Kragenenten. Alleine der wunderschöne Gang am Wildbach entlang hatte sich schon gelohnt hier Halt zu machen. Im Hotel machte ich zuerst eine Flasche Rotwein auf, die ich am Flugplatz gekauft hatte. Danach aßen wir abends leckeren Fisch mit einem Gläschen Rotwein. So hatte ich einen wunderschönen Geburtstag am Goðafoss und Mývatn.
Bjarnarflag-Kraftwerk
Solfatarenrunde zum Námafjall
Leirhnjúkur
Goðafoss - Ásbyrgi - Wanderung zum Jökulsá-Canyon
Morgens kurz nach 6 Uhr standen wir auf. Fotos vom Goðafoss stand auf dem Programm bevor die Sonne kam. Nach dem Frühstück sind wir entlang der Küste über Húsavík nach Ásbyrgi gefahren. Das Hotel lag ganz einsam 15 km vor Ásbyrgi - einfaches schlichtes Zimmer. wir luden erst einmal die Koffer ab. Weiterfahrt in Richtung Dettifoss über die Straße 862. Es war eine Waschbrettpiste. Nach ca. 10 km hatten wir die Nase voll. Staub und Dreck und die Steine schlugen unters Auto. Auch der Staub von den anderen Autos hielten uns von einer Weiterfahrt ab. Es sollte noch über 20 km so weiter gehen. Wir kehrten um.
Nun beschlossen wir die Wanderung-Nr. 23 zu machen. Zuerst fuhren wir bis zu einem See. Hier trafen wir eine deutsche Rangerin, die im Sommer hier ihren Dienst durchführte. Die Wanderung begann an einem Campingplatz. Steil führte der Weg mit Seilen und Eisenleitern gesichert auf dem Berg. Einsamkeit und schöne Aussichten begleiteten uns auf die vier Stunden Wanderung. Rückfahrt zur Unterkunft. Zum Abendessen gab es wieder Fisch. Mit einem kleinen Spaziergang und einem Bier beschlossen wir den Abend.
Bilder vom Tage.
Goðafoss
27.07.2010: Nupskatla - Basstölpelkolonie - Raufarhöfn
Frühstück in der Einsamkeit mit herrlichem Blick auf die schneebedeckten Berge. Heute führte uns die Fahrt in den Norden. Es wurde immer einsamer. Abzweig von der Straße-Nr. 85 zum Nupskatla . Der Polarkreis liegt etwa 3 km nördlich. Das Auto parkten wir am Hof und hier begann auch die Wanderung-Nr. 21. Hier gingen wir über einen steinigen Damm in Richtung Leuchtturm. Auf zwei steilen Felsen hockten viele Basstölpel. Diese versuchten wir im Bild zu setzen. Es war schwierig. Dann kam auch noch Nebel auf und die Sicht wurde immer schlechter. Es war etwa 10 Grad. Bald wurde es zu kalt und wir beschlossen weiter zu fahren bis nach Raufarhöfn.
Hier bezogen wir ein schönes Zimmer mit WC und Dusche. Kaffee und Kuchen im Hotel mit Hafenblick. Es wurde immer diesiger und wir beschlossen eine kurze Fahrt gen Süden zu machen. Sehr schlechte Straßenverhältnisse und schlechte Sicht veranlassten uns bald wieder umzukehren. Im Hotel aßen wir abends einen lecken Steinbutt. Als Vorspeise servierte uns der Chef des Hauses Lammfleisch mit Blaubeeren. Unser bestes Essen hier auf Island. Mit einem Bier auf dem Zimmer ging wieder ein langer Tag zu Ende.
Bilder vom Tage
28.07.2010: Þórshöfn - Bakkafjörður - Vopnafjörður - Húsey - Eidar
Frühstück mit Blick auf den Hafen. Nebel und der blieb fast den ganzen Tag. Sehr schlechte Straße entlang des Meeres. Þórshöfn, Bakkafjörður und weiter nach Vopnafjörður. Hier bogen wir auf eine Schotterpiste auf die 917 bis wir wieder die Ringstraße 1 erreichten. Kurz danach auf die 925 bis nach Húsey. Am Ende der Straße erreichten wir einen Reiterhof und fotografierten eine kleine Robbe. Fahrt zurück und auf die Straße 94 bis nach Bakkagerði. In einem urigen Café gab es Kaffee und Kuchen. Danach Weiterfahrt bis zum Hafen Höfn. Besichtigung eines Vogelfelsen. Leider waren die Papageitaucher zu weit weg, um Fotos zu machen.
Rückfahrt bis zum Edda Hotel in Eidar. Dieses Hotel war früher ein Internat. Ein schrecklicher Bau. Um 20 Uhr nahmen wir an einer Wanderung um einen See teil. Hier gab es Stockbrot. Kurz davor saß ein Singschwan im Grünen. Da wir keinen Fotoapparat dabei hatten, beschlossen wir am anderen Morgen ein Foto zu machen. Rückkehr zum Hotel. Hier gab es ein Buffet und isländische Musik (2.000 ISK). Ein netter Abend in der Einöde.
Bilder vom Tage
Wollgräsern
29.07.2010: Tod am Morgen - Egilsstaðir - Djúpivogur -Eskifjörður - Höfn - Gletscher Fláajökull
Kurz nach 6 Uhr gingen wir zum See, um ein Foto vom Singschwan zu machen. Unser Schreck war groß, der Singschwan war über Nacht gestorben.
Frühstück im Hotel. Weiterfahrt über Egilsstaðir. Wir bogen auf die Straße 953 in ein traumhaftes Tal ab. Nach einer 14%igen Steigerung mussten erst einmal Bilder geschossen werden. Die hellgrünen Moose wurden im Bild festgehalten. Weiter ging es bis nach Eskifjörður und zurück durch einen langen Tunnel. Hier wurde ich geblitzt. Im Kulturzentrum vonDjúpivogur tranken wir einen Cafe (Langabúd-Café). Beeindruckend die Steineier von Sigurdur Gudmundsson im Hafen. Der ganze Tag war grau in grau. Die Wolken verschwanden leider nicht. Kurz vor Breiðdalsvík aßen wir im Gästehaus Margret. Eine Deutsche hatte sich vor ca. 10 Jahren hier niedergelassen. Das Essen war vorzüglich, obwohl wir sehr lange warten mussten.
Hinter Höfn stellten wir im Edda-Hotel erst einmal unsere Koffer ab. Danach fuhren wir noch zum Gletscher Skálafellsjökull. Wir waren beeindruckt von den Eismassen. Joghurt und Bier zum Tagesabschluss im Hotel.
Bilder vom Tage
Skálafellsjökull
30.07.2010: Gletschersee Jökulsárlón - Gletscher Fjáajökull - Wasserfälle Hundafoss und Svartifoss - Kirkjubæjarklaustur
Nebel am Morgen. Nach dem Frühstück setzten wir die Fahrt fort. Erste Station war der große Gletschersee Jökulsárlón. Wir waren überwältigt. Große Eisbrocken soweit das Auge reicht (Wanderung-Nr. 15) . Traumhafte Eisberge schoben sich langsam in Richtung Meer. Man konnte den großen Gletscher in einem Blick nicht erfassen. Wanderung zum Meer, wo einige Eisbrocken am Strand herumlagen und sie schmolzen langsam vor sich hin. Beeindruckend war auch die Farbe der Eisblöcke. Anschließend kurze Wanderung rechts am Gletschersee entlang. Der schönste Blick ist aber auf der linken Seite. nach einigen Stunden mussten wir uns von diesem Ort verabschieden.
Weiterfahrt zum nächsten Gletscher Fjáajökull, der über einer Schotterpiste erreichbar war. Auch hier ein großes Naturschauspiel. Hin und wieder krachte es laut, wenn Eisbrocken abbrachen. In der Ferne rief ein Sterntaucher.
Weiterfahrt mit einer Kaffeepause mit Apfelkuchen. Besuch des Gletscher-Informationszentrum. Hier schauten wir uns einen Film vom Kraterausbruch 1996 an. Wasserfallrunde im Skaftafell-Nationalpark (Wanderung-Nr. 11). Besucher der Wasserfälle Hundafoss und Svartifoss. Am Svartifoss stürzte das Wasser über Basaltsäulen. Ab 15 Uhr kam dann an diesem Tag doch noch die Sonne raus.
Weiterfahrt zu unseren neuen Unterkunft Geirland in der Nähe von Kirkjubæjarklaustur. Diesmal mit Bad und WC im Zimmer auf einem Bauernhof. Abendessen Fisch. Eine wunderbare Unterkunft.
Bilder vom Tage
Gletschersee Jökulsárlón
Gletscher Fjáajökull
31.07.2010: Dyrhólaey - Vik i Mýrdal
Wieder hängen die Wolken tief. Daher nahmen wir als erstes Ziel den Felsen Dyrhólaey ins Auge. Am Parkplatz konnte man die Felsen in der rauen Brandung im Bild festhalten. Es waren nur wenige Papageitaucher auf den Felsen. Anschließend fuhren wir mit dem Auto bis zum Leuchtturm ganz oben auf der Halbinsel. Vom Leuchtturm wanderten wir entlang der Steilküste bis zum südlichsten Stelle von Island. Hier oben war das Felsentor besonders gut zu erkennen, wo auch viele Vögel brüteten.
Weiterfahrt über die Straße 215 bis nach Gardur zu interessanten Basaltsäulen und rauer See. Zurück nach Vik i Mýrdal ins Museum Brydebud. Leckeren Kuchen mit Kaffee gab es hier. Hier begann dann auch die Wanderung (Wanderung-Nr. 6) auf die Felsinsel von Vik. Steil ging es hinauf in eine Nebelwand. Nach einer Stunde erreichten wir die äußerste Felsenspitze. Hin und wieder klärte sich die Nebeldecke auf und wir konnten die Küste erblicken. Rückwanderung und Fahrt zu unserem Hotel Geirland.
Bilder vom Tage
Felsen Dyrhólaey
01.08.2010: Skógarfoss - Seljalandsfoss - Gullfoss - Geysir Strokkur
Schon wieder alles im Nebel. Das Frühstücksbuffet war auch hier sehr gut. Danach setzten wir die Fahrt fort. Der nächste Wasserfall war der Skógarfoss. Fast 400 Stufen wanderten wir bis nach oben. Beeindruckend. Weiterfahrt zum Wasserfall Seljalandsfoss . Mittagspause mit Lammsuppe an einer Tankstelle.
Der schönste Wasserfall von Island der Gullfoss, "Goldene Wasserfall", wurde dann angefahren. Beeindruckend. Leider immer noch bedeckter Himmel. Die letzte Besichtigung des Tages war der Geysir Strokkur. Nach einiger Zeit des Wartens schoss mal eine kleine und mal eine große Fontäne mit 100 Grad heißem Wasser in den Himmel. Es war nicht einfach den Geysir ins Bild zu bekommen. Unterkunft im Farmhaus Efsti-Dalur 15 km vom Geysir entfernt. Ein kleines einfaches Zimmer aber bei einer sehr netten, aufmerksamen Familie. Abendessen mal wieder leckeren Fisch.
Skógarfoss
Seljalandsfoss
02.08.2010: Þingvellir - Blaue Lagune - Vogar
Der Himmel ist grau in grau und es nieselt. Gut, dass wir gestern Abend noch ein paar Bilder vom Gullfoss und vom Geysir gemacht haben. So fuhren wir nach dem Frühstück zum Þingvellir. Kurze Wanderung zum Aussichtspunkt und Informationszentrum. Da es weiter nieselte, beschlossen wir nach Vogar zu fahren. Koffer ins Zimmer gestellt. Klein und sehr eng. Die Koffer konnte man kaum hinstellen.
Wir beschlossen zum Leuchtturm von Garðskagi zu fahren. Dort gab es Kaffee und Kuchen. Es regnete immer noch. Danach Weiterfahrt entlang der Küste bei Wind und Regen und 13 Grad. Ein paar Fotos noch an der Blauen Lagune . Abendessen im Hafen von Keflavik im Kaffi Duus. Nettes Lokal mit Blick auf einen kleinen Hafen.
Þingvellir
Blauen Lagune
03.07.2010: Naturzentrum von Sandgerdi - Grindavik - Naturschutzgebiet Reykjanes
Ein Blick aus dem Fenster sagte schon alles: Regen. Nach dem Frühstück beschlossen wir das Naturzentrum von Sandgerdi zu besuchen. Sehr interessant war die Sonderausstellung über den Polarforscher Jean-Baptiste Charcot. Weiterfahrt im Regen bis nach Grindavik. Im Restaurant Vör aßen wir vom Mittagsbuffet. Ganz lecker.
Der Regen lies etwas nach und wir fuhren auf einer Holperstraße 427 ins Naturschutzgebiet Reykjanes bis zur Küste. Der Wind war hier sehr stark und nach einiger Zeit beschlossen wir zurückzuwandern, da auch wenige Vögel zu sehen war.
Im Kaffeehaus Bryggjan in Grindavik direkt im Hafen gab es Kaffee und einen lecken Apfelkuchen (1.450 ISK - am Gullfoss 2.500 ISK). Ein nettes Café, wo die Mütter strickten und die Kinder einen Film anschauten. Rückfahrt nach Keflavik, wo wir in einem Thailokal aßen. Letztes Bier im Hotel.
Bilder vom Tage
04.08.2010: Rückflug
Gegen 5 Uhr das letzte Frühstück auf Island. Fahrt mit dem Auto zum Flugplatz und Ablieferung des Autos bei Hertz. Pünktlich flogen wir von Island ab. Im Flugzeug gab es nur ein Glas Cola und Wasser. Fahrt mit der Bahn bis nach Billerbeck. Spät am Abend erreicht ich dann Billerbeck. Eine Reise mit vielen Eindrücken ging zu Ende.
Der Reise "Island total" wurde durchgeführt mit:
set-geo-aktiv-reisen in 85604 Zorneding