Rundreise Marokko
Die umfassende Reise - Über 3.000 km durch Marokko
04. - 23. Februar 2015
Kleiner Erlebnisreisebericht Marokko 2015:
04.02.2015: Billerbeck - Madrid - Casablanca
2.30 Uhr klingelte der Wecker. Hatte sehr unruhig geschlafen. Gefühstückt und kurz nach 3,30 Uhr brachte mich Irmi bei eisiger Kälte zum Bahnhof nach Dülmen. Um 4.30 Uhr kam pünktlich der Zug, der mich zum Flugplatz in Düsseldorf brachte. Mit dem Skytrain ging es dann zum Terminal B. Mit etwas Verspätung begann die Reise kurz nach 8 Uhr in Richtung Madrid.
Nach über zwei Stunden erreichte ich Madrid. Hier musste ich mit einer Bahn zu einem anderen Terminal und traf die Mitreisende Katrin. Kurz noch einen Kaffee und pünktlich um 13 Uhr setzte ich den Flug fort und erreichte nach etwas 1 1/2 Stunden Casablanca. Die Zollabfertigung dauerte eine Stunde. Mehrmals musste ich den noch den Pass vorzeigen. Danach wurden wir von unseren Reiseleitern begrüßt. Geld gewechselt und danach fuhren wir zum Hotel. Einchecken und anschließend ging ich mit Katrin noch in die Medina. Enge Gassen und ein geschäftliches Treiben überall. Noch einen Kaffee und zurück zum Hotel. Um 19 Uhr ging die Gruppe zu einem Restaurant, wo wir das Abendessen einnahmen. Ich aß eine Tajine mit Lamm und dazu einen Minztee. In einer schummrigen Bar trank ein Teil der Gruppe noch ein kleines Bier und gingen dann zum Hotel.
Medina in Casablanca
05.02.2015: Casablanca - Rabat - Königspalast Dar al-Makhzen - Hassan-Turm - Mausoleum Mohamed V. - Medina - andalusischer Garten (Jardin Andalou) - Asilah - 330 km
Kurz nach 7 Uhr Frühstück im Hotel und um 8 Uhr fuhren wir in Richtung Rabat. Dort empfing uns ein einheimischer Stadtführer , der uns den Königspalast Dar al-Makhzen und auch die Moschee El Faeh. Mit viel Humor und Gesang berichtete er uns über die Sehenswürdigkeiten der Stadt Rabat. Weiter ging es zum Hassan-Turm, wo wir auch das Mausoleum Mohamed V. besuchten.
Anschließend ging es weiter zur Medina mit Blick aufs Meer und Friedhof. Danach ging es in die Altstadt. Viele blaue Häuser hielt ich im Bild fest.
Durch die engen Gassen bis zum andalusischen Garten (Jardin Andalou), den wir besuchten führte der Rundgang. Die Medina von Rabat war schon beeindruckend. Danach aßen wir im Yamal Acham Restaurant in Rabat.
Weiterfahrt in Richtung Norden über die Autobahn, wo wir nach 330 km Asilah erreichten. Hier machten wir einen kleinen Stadtbummel und besuchten auch die Medina. Im Hotel Al Khaima belegten wir dann die Zimmer. Kurze Pause und um 19 Uhr rief ein Steinkauz vor dem Hotel und wir fuhren in die Stadt. Im Restaurant Culturel Andalussi nahmen wir das Abendessen ein. Auf dem Heimweg kauften noch einige Mitreisenden einen Wein ein. An diesem Abend war es doch recht kalt und im Hotelzimmer machte ich erst einmal die Klimaanlage an und trank ein Gläschen Wein.
Rabat - Königspalast Dar al-Makhzen
Rabat - Moschee El Faeh
Rabat - andalusischer Garten
Asilah
Rabat - Hassan-Turm
Mausoleum Mohamed V.
Rabat - Medina (Altstadt)
06.02.2015: Asilah
Frühstück kurz vor 8 Uhr. Es gab zwar kein Büfett, aber es war ganz gut. Am Nebentisch saß ein Mann mit Hund. Ob er ein Deutscher war, konnte ich nicht feststellen. Er war in Marokko um Drosseln zu schießen. Leider habe ich es nicht alles mitbekommen, sonst hätte ich ihn auch angesprochen. Nach dem Frühstück ging ich in Richtung Medina. Hier war es sehr ruhig und konnte dann auch einige Fotos machen. Ich besuchte dann auch noch den Hafen. Nicht so interessant.
Gegen 11 Uhr traf ich Toni und Lutz und wir beschlossen einen Kaffee zu trinken. Am frühen Morgen war es sehr windig und kalt, aber gegen Mittag kam immer mehr die Sonne durch und wir beschlossen etwas zu essen. Im Restaurant Puerto aß ich Couscous mit Hähnchen. Vorher noch eine Suppe. Es schmeckte sehr gut. Nach dem Essen ging ich zum Hotel und legte mich etwas hin.
Kurz nach 15 Uhr wanderte ich in Richtung Nachbardorf, aber es war nicht so interessant und ich beschloss noch einmal in die Stadt zu gehen. Am Aussichtspunkt entspannte ich mich und schaute mir die Menschen an. Kurz nach 17 Uhr kamen dann noch Toni und Lutz auch hier an. Kurzer Gang durch die Stadt und dann noch einmal zum Aussichtspunkt um den Sonnenuntergang gegen 18 Uhr im Bild festzuhalten. Zurück zum Hotel und um 19 Uhr fuhr die Gruppe zum Restaurant La Pace um zu essen. Hier schmeckte es sehr gut und mit dem Bus ging es zurück zum Hotel.
Asilah - Hotel Al Khaima
Asilah
07.02.2015: Asilah - Tanger - 60 km
Die Wolken hingen tief und es regnete. Kurz nach 8 Uhr ging ich zum Frühstück. Gegen 9 Uhr setzten wir die Reise fort und fuhren in Richtung Tanger. Hier empfing uns ein einheimischer Reiseführer, der uns in die Medina führte. Von oben regnete es immer noch, aber die Führung war ziemlich trocken. Ich hatte wenig Lust bei dem schlechten Wetter Bilder zu machen. Weiter abwärts ging es dann in die Kasbah und durch die engen Gassen bis in den Teil der Stadt, wo die Gemüseverkäufer ihre Waren anboten. Es regnete immer noch.
Kurz vor dem Mittag verlies uns der Führer. Im Lokal Al Boughaz in der Nähe des Hafens nahmen wir das Mittagessen ein. Die Calamaries schmeckten ganz gut und dazu den obligatorischen Minztee. Danach ging es zum Hotel Auberge Tarik, dass etwa vier Kilometer aus Tanger lag. Im 4. Stockwerk nahm ich mein Zimmer ein. Es musste erst einmal ein Klempner kommen, da die Spülung der Toilette nicht lief. Um 14 Uhr fuhr ein Teil der Gruppe wieder in die Stadt. Mit Toni und Lutz ging es bei strahlendem Sonnenschein wieder durch die Altstadt. Nun sah die Stadt doch ein bisschen freundlicher aus. Viele Fotos wurden in den engen Gassen geschossen. Im La Salon Bleu ein kleines Café an der Stadtmauer trank ich einen herrlichen Kakao auf der Dachterrasse mit Blick in Richtung Spanien. Danach weiter durch die Altstadt.
Gegen 18 Uhr kam unser Bus und wir fuhren wieder zum Hotel. Abends um 19 Uhr ging es dann mit dem Bus wieder nach Tanger, wo wir im Restaurant Annajma unser Abendessen einnahmen. Hier schmeckten die Crevetten ganz gut. Im Hotel trank ich noch ein Gläschen Rotwein.
Tanger
08.02.2015: Tanger - Tétouan - Chefchaouen - 112 km
Mit Blick aus meinem Fenster auf das Meer begann der Tag. Die Nacht war schrecklich kalt. Um 8 Uhr Frühstück und um 9 Uhr fuhren wir dann bei bedecktem Himmel in Richtung Tétouan, wo uns ein örtlicher Führer begrüßte. Mit den Worten "Ganz langsam durch die Medina. Keine Olympiade". Dabei rannte er so schnell durch die engen Gassen und machte dabei ein sehr ernstes Gesicht. Ich fand ihn einfach schrecklich und war froh, dass wir am Eingangstor wieder angekommen waren. Die anderen Reiseteilnehmer waren auch sehr verärgert und gaben ihm auch wenig Trinkgeld. Auch ein Polizist begleitete die Gruppe. Noch einen süßen Tee bei der Kälte (10 Grad) und dann ging es weiter in Richtung Chefchaouen. Unterwegs wurde die Landschaft immer schöner. Bei einem Stopp machten wir noch einige Fotos von blühenden Mandelbäumen.
Nach etwa 1 1/2 Stunden Busfahrt erreichten wir unser neues Ziel. Die blaue Stadt leuchtete vom Weitem uns entgegen. Auf den beiden Hügeln lag auch noch Schnee. Etwa 100 Meter mussten wir den Koffer durch die Altstadt rollen. Das Hotel Dar Mounir lag direkt in der Innenstadt. Koffer abgeben und dann gingen wir Essen im hoteleigenem Restaurant. Ich aß ein Omelett mit Kartoffeln. Danach ging es mit der Stadtführung los. Ich verließ die Gruppe und mit Toni bummelten wir durch die Stadt und machten viele Fotos. Einfach eine traumhafte blaue Stadt. Immer wieder entdeckte man neue Fotomotive. Immer höher stiegen wir die steilen Stufen hoch. Zum Schluss durch die Kabash und erreichten dann das kleine Hotel Dar Mounir , wo wir die Koffer in unserem Zimmer abstellten. Ein kleiner netter Raum, aber auch sehr kalt. Schnell die Klimaanlage auf 30 Grad gestellt. Nochmals einen kleinen Spaziergang mit Lutz. Um 19 Uhr traf sich die Gruppe und wir gingen gemeinsam zum Restaurant Casa Aladin .
Ein Restaurant mit einer Dachterrasse und einem warmen Herdfeuer. Ich bestellte ein Menü für 85 Drh und ein Glas Minztee. Arabische Suppe, Berber-Tajine und zum Nachtisch einen Karamelpudding. Sehr lecker. Früh ging ich schlafen.
Tétouan
Chefchaouen
09.02.2015: Chefchaouen
Nach dem Frühstück im eiskalten Raum wanderte ich durch die Stadt. Der andere Teil der Gruppe machte eine kleine Tekkingtour durch ein Naturschutzgebiet. Ich kam aus dem Fotografieren nicht wieder heraus. Auf einem Teil der Stadttour begleitete mich ein brauner Hund. Auf dem Markt habe ich ihn aus den Augen verloren. Auf der Dachterrasse vom Casa Aladin aß ich eine Suppe. Mir ging es nicht so gut. Eine Erkältung war im Anmarsch. Abends aßen wir wieder im Casa Aladin am Herdfeuer. Mir ging es nicht gut und so beschloss ich früh ins Bett zu gehen.
Chefchaouen
Chefchaouen - Stadtansichten
10.02.2015: Chefchaouen - Fès - 220 km
Die Nacht war grausam. Ich zitterte am ganzen Körper und vor meinem Fenster waren Handwerke bis 3 Uhr in der Nacht tätig. Morgens aß ich nur ein kleines Bisschen. Leider war der Frühstücksraum immer noch sehr kalt. Die Besitzer hatten zwar das Herdfeuer angemacht, aber es war nur eine kleine Glut und es kam keine Wärme rüber. Dann ging es um 9 Uhr weiter durch das Rifgebirge. Unterwegs gab es ein Lammspies. Am Nachmittag erreichten wir Fès. Unser Hotel war ein sehr schönes Riad. Ich hatte ein riesiges Zimmer. Gegen 17 1/2 Uhr fuhren wir in Richtung Stadt und jeder machte einen Bummel durch die Medina. Tranken noch einen Apfelsinensaft und dann ging Lutz und ich zum Hotel Jardin, wo wir einen Tee tranken. Abendessen im Restaurant La Kasbah. Es war nicht gut. Ging wieder früh schlafen. Mal sehen wie die Nacht wird.
11.02.2015: Fès - Dar el Makhzen - Königspalast - Bab Bojeloud - Tor zur Medina Fès el-bali - Medersa Bou Inania - Gerberviertel
Meine Erkältung ist immer noch nicht weg. Habe die Heizung auf 30 Grad gestellt, aber mein großes Zimmer hat eine hohe Decke und da dauert es immer etwas länger. Der Raum ist wohl 10 Meter hoch. Kurz nach 8 Uhr Frühstück und um 9 Uhr fuhren wir in die Altstadt. Vorher besuchten wir die Aussichtsplattform des Hotels Les Merinides, von wo wir eine gute Aussicht hatten. Nun besuchten wir den Königspalast - Dar el Makhzen. Danach ging es in die Altstadt. Am Eingang der Medina Fès el-bali stand das imposante Eingangstor Bab Bojeloud. Danach ging es in die Altstadt und besuchten die Medersa Bou Inania. Sie ist die größte und prächtigste der Meriniden-Medresen.
Zu Mittag aßen wir im Berrada family Restaurant in der Altstadt. Der 72jährige Besitzer war ein Clown. Er unterhielt uns ganz gut. Ich aß gegrilltes Lammfleisch. Dazu gab es viele kleine Vorspeisen und das Ganze für ca. 7 Euro.
Danach ging es zum Gerberviertel. Leider sah man nichts, da der gesamte Gerbercomplex restauriert wurde. Schade. Weiter besuchten wir noch eine Weberei und dann fuhren wir in die neue Stadt, wo ich noch einen Kaffee trank. Mir ging es den ganzen Tag nicht gut. Hoffe, dass es morgen besser wird. Zurück zum Hotel. Hier machte ich noch einen kleinen Spaziergang. Abendessen in einem kleinen Restaurant in der Nähe des Hotels.
Fès - Dar el Makhzen - Königspalast
Fès - Bab Bojeloud - Tor zur Medina Fès el-bali
Fès - Medersa Bou Inania
Fès
12.02.2015: Fès - Meknès - Moulay Idris - Volubilis - Fès - 220 km
Nach dem Frühstück Fahrt nach Meknès, wo uns ein örtlicher Reiseleiter empfing. Er zeigte uns die Stadt. Beeindruckend die vielen Storchennestern am Königspalast. Sehr interessant war der Getreidespeicher und die antiken Pferdestallungen. Anschließend besuchten wir noch das Mausoleum Mulay Ismails.
Mittagessen in einem Touristenlokal. Es war nicht gut.
Danach fuhren wir nach Volubilis zu den römischen Ausgrabungen. Ein Führer zeigt uns die Ruinenstadt, welches seit 1997 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt und vom Erdbeben zerstört wurde. Ich hatte dann noch etwas Zeit in aller Ruhe den Rest der Ausgrabung zu besuchen. Dann ging es wieder nach Fès. Abendessen im gleichen Lokal wie am Vortag. Erst beim dritten Anlauf bekam ich das Essen, was aber sehr schlecht war. Ich war froh wieder im Bett zu liegen, da die Erkältung immer noch nicht weg war.
Meknès - Getreidespeicher und antike Pferdestallungen
Meknès
Meknès - Mausoleum Mulay Ismails
Moulay Idris
13.02.2015: Fès - Ifrane - Azrou - Midelt - Errachidia - Ziz-Tal - Erfoud - Merzouga - 450 km
7 Uhr Frühstück und um 8 Uhr begaben wir uns auf die fast 450 km lange Fahrt in Richtung Süden. Schneebedeckte Berge und kahle Landschaften sahen wir. Im Zedernwald Nationalpark von Ifrane sahen wir auch die Berberaffen.
Erst gegen 19 Uhr erreichten wir das Wüstenhotel Auberge Ksar Bicha in Merzouga. Es war das erste Hotel, wo das Zimmer schon einmal vorgewärmt wurde. Hier gab es auch das Abendessen. Leider habe ich selber nicht viel gegessen, da die Erkältung einfach nicht weg ging. Früh ging ich wieder schlafen.
Ziz-Tal
Zedernwald von Ifrane
14.02.2015: Merzouga - Erg Chebbi - Dünen von Tannamoust
Immer noch Husten, aber das Zimmer war wenigstens warm. Frühstück draußen in der Sonne. Um 10 Uhr stiegen wir auf die 12 Dromedare. Nach einer Stunde Ritt eine kurze Rast. Ab hier wollte ich durch den Sand wandern. Dieses hielt ich aber nur kurz durch. Es war nicht so einfach durch den Sand zu laufen. Also stieg ich wieder auf mein Dromedar. Nach weiteren 1 1/2 Stunden erreichten wir das 1.000 Sterne Zeltlager. Hier gab es etwas zu Essen. Es war sehr lecker. Nun war Mittagspause angesagt.
Danach ging es zu einer Wanderung auf die große Düne. Ich schaffte es nicht ganz, denn ich hatte keine Luft mehr. Es wurde dann auch schnell dunkel. Abendessen im Zelt. Wieder schmeckte es sehr gut. Danach gab es draußen noch ein Lagerfeuer. Die Dromedarführer trommelten und tanzten dazu. Besonders schön die vielen Sterne über uns. Auch sahen wir das Kreuz des Südens. Herrlich. Ging wieder früh schlafen, da der Husten nicht wegging. Zog dann noch die lange Unterhose an und behielt auch die kompletten Kleidungsstücke am Körper. Zusätzlich noch mehrere Decken, denn die Nacht wurde kalt.
Erg Chebbi
15.02.2015: Erg Chebbi - Dünen von Tannamoust
In der Nacht oft gehustet. Die Erkältung geht einfach nicht weg. Gegen 7 Uhr stand ich auf und machte einige Fotos von der Sandwüste. Frühstück im Zelt. Danach stiegen wir wieder auf die Dromedare und ritten etwa einer Stunde bis zu einem Nomadenzelt. Hier empfing uns die Mutter mit ihrem Sohn. Sie lebten hier in beschiedenen Verhältnissen. Es wurde Tee angeboten.
Von hier aus liefen wir eine Weile bis zur nächsten Zwischenstation. Hier gab es einen Salat. Der Gastgeber stellte vor unserem Auge dann noch eine Berberpizza her, die nach 20 Minuten im Sandboden gebacken wurde. Die Pizza nahmen wir unter einer alten Tamariske ein. Da die Dromedare noch nicht kamen, gingen wir zu Fuß weiter. Auf und ab ging es durch den Sand und wir erreichten das alte Lager wieder. Dort nahmen wir auch das Abendessen ein. Es gab Hackbällchen. Es schmeckte wieder sehr gut. Nach dem Abendessen gab es draußen wieder ein Lagerfeuer. Der Blick nach oben war schon beeindruckend. Es gab auch wieder Musik, doch schon bald ging ich ins Bett. Die Nach war wieder sehr kalt.
Erg Chebbi
16.02.2015: Erg Chebbi - Dünen von Tannamoust - Merzouga - Tinerhir - Todra-Schlucht - Dades - Boumalne Dades - 250 km
Wieder die halbe Nacht nur gehustet. Kurz vor 6 Uhr stand ich schon auf. Gegen 6.30 Uhr gab es Frühstück. Die Sonne ging langsam auf und wir bestiegen wieder die Dromedare. Nach einer halben Stunde war der Ritt vorbei und wir stiegen in einen Jepp. Im rasanter Fahrt fuhren wir durch die Wüste bis zum Hotel Auberge Ksar Bicha in Merzouga, wo wir uns kurz frisch machen konnten.
Nun ging es weiter in den Süden. Zuerst besichtigten wir ein unterirdisches Kanalsystem. Leider hatte ein Staudamm in den letzten Jahren das Wasser entzogen und somit lagen die Kanäle leer. Danach besuchten wir noch eine Fosilienfabrik. Soviel Krim/Krams auf einer Stelle sieht man hier sehr oft. Schnell weiter gen Süden. In der romantischen Todra-Schlucht wanderten wir eine zwischen den steilen Felsen. Gegen Abend erreichten wir unsere nächste Unterkunft auf über 1.000 m Höhe. Hier war es auch sehr kalt und freute mich auf ein warmes Zimmer, denn ich war immer noch am Husten. Hatte mir noch einen Hustensaft besorgt. Abendessen im Hotel. Auf sechs Trommler, die später spielten, habe ich nicht mehr gewartet. Ich wollte einfach nur ins Bett.
Erg Chebbi
Todra-Schlucht
17.02.2015: Dades - Boumalne Dades - Skoura - Kasbah Amridil - Quarzazate - Aït-Ben-Haddou - 150 km
Frühstück um 8 Uhr mit Blick ins Dadestal. Gegen 9 Uhr fuhren wir durch das zauberhafte Dadestal, wo sehr viele Mandelbäume in weiß und rosa Blüten. Hier machten wir eine 1 1/2 stündige Wanderung entlang des Flusses und der vielen Mandelbäume. Wir sahen auch viele unbewohnte Kasbahs. Viele Störche flogen auch über unsere Köpfe hinweg. Im Ort Skoura legten wir noch eine kleine Pause ein.
Auf der Weiterfahrt wurde der Sturm immer stärker und es entstand teilweise ein Sandsturm. In Quarzazate machten wir eine Mittagspause und fuhren dann weiter zum Kasbah Amridil.
Ein wunderschönes Kasbab wurde besichtigt. Ein Teil der Kasbah war als Hotel umgebaut.
Weiter nach Aït-Ben-Haddou. Da sich der Sandsturm hier etwas gelegt hatte, beschlossen wir die alte Stadt noch zu besichtigen. Über einige Steine und Sandsäcke überquerten wir den Fluss und stiegen die alten Treppen weiter aufwärts bis zum Gipfel. Kälte und viel Wind dort oben und schon bald stieg ich wieder ab. Da das Licht ganz gut war habe ich noch einige Bilder geschossen. Abendessen im Hotel La Kasbah, Aït-Ben-Haddou.
Dades-Tal und Bilder aus Skoura
Kasbah Amridil
Aït-Ben-Haddou
18.02.2015: Aït-Ben-Haddou - Marrakesch - Jardin Majorelle - 200 km
Die Nacht war einigermaßen gut. In einer Höhe von über 1.000 m ist es auch hier sehr kalt. Frühstück um 8 Uhr mit Blick auf die alte Stadt. 9 Uhr ging es dann weiter. Immer höher die Berge hinauf. Der Schnee kam immer näher. Auf 2.260 m Höhe erreichten wir die Passhöhe. Schnee überall. Gegen 14 Uhr erreichten wir dann Marrakesch. Hier aßen wir erst einmal eine Kleinigkeit und dann ging es zum Hotel Les Trois Palmiers. Danach ging ich in Richtung Jardin Majorelle. Einmal nicht aufgepasst und da fiel ich hin. Ich schaute auf meinem Ellenbogen und es blutete stark. Auf der anderen Straßenseite entdeckte ich eine Arztpraxis. Dort wurde ich verbunden. Weiter ging ich dann zum Garten Majorelle. Hier verbrachte ich den Nachmittag. Auf den Schrecken eine kleine Pause mit einem Kaffee. Der Garten in all seiner bunten Pracht war schon ein Höhepunkt in Marrakesch. Abends aß ich in einem vietnamesischen Restaurant eine Pekingsuppe.
Jardin Majorelle
19.02.2015: Marrakesch - Koutoubia-Moschee - Dar Si Said Museum - Tombeaux Saadiens - Djemaa el Fna (Platz der Gehenkten)
Frühstück um 8 Uhr. Danach begann die Stadtführung durch Marrakesch. Wir hatten einen sehr guten Führer , der uns durch die Medina führte. Vorher schauten wir uns die Koutoubia-Moschee von außen an.
In einem ehemaligen Stadtpalast in Marrakesch besuchten wir das Dar Si Said Museum. Im Dar Si Said Museum wird das Kunsthandwerk der Berber aus mehreren Jahrhunderten ausgestellt. Das Prunkstück des Museums war das schlichte Brunnenbecken am Eingang. Es handelt sich um einen ehemaligen Brunnen aus der Koranschule Medersa Ben Youssef, der im Jahr 1000 nach Christus in Cordoba gebaut wurde. Dieser Brunnen gilt schlechthin als das Meisterwerk der sakralen, islamischen Kunst.
Anschließend besuchten wird das Palais Bahia. Dieser Palast trägt den Namen der Lieblingsfrau des Großwesirs Ba Ahmed Ben Moussa. Angeblich lebte er mit vier Frauen und 80 Konkubinen in diesem riesigen Palast.
Danach besuchten wir die Saadier-Gräber - Tombeaux Saadiens. Man sah nur Grabsteine, sonst nichts. Zum Schluss ging es dann noch in einen Kräuterladen. Mittags aßen wir in einem Restaurant in der Nähe vom Djemaa el Fna (Platz der Gehenkten). Unser Reiseführer führte uns dann noch zum Haus seiner Mutter, wo es Gebäck und einen Tee gab. Vier junge Frauen aus der Gruppe mussten noch traditionelle Kleider anziehen. Nach dem Besuch der Mutter ging ich mit Toni noch einmal über den Djemaa el Fna (Platz der Gehenkten). Langsam wurden die Essenstände für den Abend aufgestellt. Der Rummel wurde immer mehr. Wahrsager, Geschichtenerzähler, Wasserträger, Menschen mit Schlangen und Affen, Musiker und vieles mehr kann man hier erblicken. Irgendwann wurde es uns doch zu laut und so beschlossen wir mit dem Taxe für 25 Drh zum Hotel zu fahren. Es war eine kleine Stadtrundfahrt, da der Fahrer das Hotel nicht fand. Abends ging ich noch einmal zum vietnamesischen Restaurant und aß dort.
Koutoubia-Moschee
Medina in Marrakesch
Palais Bahia in Marrakesch
Saadier-Gräber - Tombeaux Saadiens in Marrakesch
Dar Si Said Museum in Marrakesch
20.02.2015: Marrakesch - Park el Harti - Arsat Moulay Abdeslam (Cyber Parc) - Essaouira - 180 km
Nach dem Frühstück besuchte ich noch den Park el Harti und den Arsat Moulay Abdeslam (Cyber Parc). Zwei Orte der Ruhe. Gegen Mittag aß ich in einem Restaurant noch eine Suppe und um 13 Uhr verließen wir Marrakesch und fuhren nach Essaouira.
Unterwegs besuchten wir dann noch eine die Cooperative Féminine Marjana in der Nähe von Essaouira. Hier konnten wir Frau bei der Arbeit zuschauen, wie sie die Argannuss zerkleinerten und auch wie sie das Öl herstellen.
In Essaouira mussten wir mit dem Koffer noch einige hunderte von Metern gehen bis wir das Hotel Riad Benatar
erreichten. Ich bekam ein kleines Zimmer im dritten Stockwerk mit Meerblick. Eine Heizung war nicht vorhanden. Bummel durch die Stadt.
Abends gingen wir gemeinsam Essen. Ich aß eine gegrillte Dorade. Sie schmeckte sehr gut.
Cooperative Féminine Marjana
Park el Harti in Marrakesch
Arsat Moulay Abdeslam (Cyber Parc) in Marrakesch
Essaouira
21.02.2015: Essaouira
Heute war ein freier Tag angesagt. Frühstück auf der Dachterrasse mit Blick in Richtung Meer. Bummelte und fotografierte den ganzen Morgen. Als erstes ging ich in Richtung Hafen und hielt die vielen blauen Boote im Bild fest. Schrecklich waren auf der Hauptstraße die vielen Verkaufsstände. Oft wurde man auch von Bettlern angesprochen. Mittags aß ich in einem ehemaligen Kornspeicher. Hier hatte man etwas Ruhe bis auf ein paar Musiker. Nachmittags legte ich noch eine kleine Pause ein und gegen Abend ging ich wieder in Richtung Hafen. Hier hielt ich den Sonnenuntergang im Bild fest. Abends aß ich in einem Hafenrestaurant Calamares. Dazu ein marokkanischer Wein. Der Fisch schmeckte hervorragend. War der einzige Gast im Lokal. Auf dem Heimweg regnete es ein bisschen. Ging wieder früh schlafen.
Essaouira
22.02.2015: Essaouira - El Jadida - Casablanca - 350 km
Frühstück um 7 Uhr auf der Dachterrasse. Danach fuhren wir in Richtung Casablanca. In El Jadida aßen wir eine Kleinigkeit. Das Restaurant Snack El Bahri war voll mit Menschen. Ich aß eine Paella, die sehr gut schmeckte. Nach dem Essen sahen wir uns noch die Altstadt an.
Weiterfahrt nach Casablanca, wo wir an der grünen Moschee noch 20 Minuten Fotos machen konnten. Hier wimmelte es von Menschen. Es war Sonntag und so waren viele Marokkaner unterwegs. Die große Moschee war sehr beeindruckend für mich. Weiterfahrt und kurzer Spaziergang bis zum Hotel. Abendessen in dem gleichen Restaurant wie am ersten Tag.
El Jadida
Moschee Hassan II. in Casablanca
23.02.2015: Casablanca - Madrid - Billerbeck
Rückflug von Casablanca über Madrid nach Düsseldorf. Mit dem Zug nach Dülmen und dort holte mich Irmi ab. War dann gegen 21 Uhr wieder zu Hause. Auf mein geheiztes Wohnzimmer habe ich mich sehr gefreut.
Fazit der Reise: Über 3.000 km umfassende Reise durch das Land. Februar kann ich Marokko nicht empfehlen, da fast alle Hotelzimmer nicht geheizt waren. Hätte mir auch noch mehr Wanderungen in die Natur gewünscht.
Wir hatten einen sehr guten Reiseführer auf dieser Reise.
Positiv waren auch die vielen Mandelbäume in Blüte und die abwechslungsreiche Landschaft mit vielen Blumen. Gefreut habe ich mich auch über die vielen Störche.
Empfohlene Reiselektüre: Marokko: Handbuch für individuelles Entdecken Taschenbuch –
29. August 2011 - Verlag: Reise Know-How von Astrid Därr (Autor), Erika Därr (Autor)
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Reise Know-How Landkarte Marokko (1:1.000.000): GPS-tauglich, reiß- und wasserfest: world mapping project (11m) Landkarte
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Vis a Vis Reiseführer Marokko Gebundene Ausgabe – 1. Juni 2013
Verlag: Dorling Kindersley; Auflage: 7., aktualisierte Neuauflage 2013/2014 (1. Juni 2013)
Die Reise wurde durchgeführt von: World insight in Köln