Rundreise Yunnan 云南 mit Ameli, Herbert und Jürgen 
09. - 29. April 2011

Ni Hao, Willkommen in China
欢迎光临中国


Reisebericht China 2011:

09.04.2011: Billerbeck - Frankfurt - Bangkok - Kunming 昆明

 

Kurz nach 7 Uhr habe ich Biggi mit meinem Auto abgeholt und wir fuhren zum Bahnhof. Um 7.19 Uhr ging es mit dem Zug nach Münster. Einmal umsteigen und im Zug in Richtung Frankfurt erst einmal einen Platz suchen. Es war sehr voll. Im Zug unterhielt ich mit einer netten alten Dame, die nach Heidelberg fuhr. Sie war sehr rüstig und machte noch viele Reisen. Pünktlich erreichte ich Frankfurt/Flugplatz. Nach dem Einchecken rief ich erst einmal Ulrike an, die an diesem Tag Geburtstag hatte. Bald sah ich Lin mit Luca und Herbert und auch Ameli und Jürgen. Wir starteten von Frankfurt in Richtung Bangkok. 


10.04.2011: Bangkok - Kunming 昆明

 

Habe im Flugzeug kaum geschlafen. Nach fast 10 Stunden erreichten wir Bangkok. Im Flughafen hatten wir fast vier Stunden Aufenthalt. Nochmals zwei Stunden bis Kunming im Süden von China in der Provinz Yunnan 云南. Die Passkontrolle ging eigentlich sehr schnell. Etwas länger mussten wir auf die Koffer warten. Vor dem Flugplatz wurden wir schon erwartet. Lin, Luca und Herbert wohnten drei Tage bei der Mutter von Lin. Nun mussten wir ein Taxi suchen. Der Taxistand war voll mit Menschen. Der Schwager von Lin führte uns nun eine Etage höher. Hier war nichts los und fanden sofort ein Taxi. Die Taxifahrerin brachte uns für 70 Cent zum Hotel Camellia. Es lag sehr zentral und kostete 18 Euro. Das Zimmer war in Ordnung und es lag im fünften Stockwerk mit Blick auf einige Hochhäuser. Machte einen kleinen Stadtbummel und traf mich anschließend mit Ameli und Jürgen. Wir bummelten durch die Stadt und hin und wieder wurden die ersten Fotos gemacht. Dann trieb uns der Hunger zu einem kleinen Restaurant in der Nähe des Hotels. Wir bestellten vier unterschiedliche Gerichte und dazu ein Bier. Es war geschmackvoll und jeder bezahlte 6 Euro. Müde gingen wir ins Bett.


11.04.2011: Stadtbummel in Kunming 昆明

 

Habe nicht gut geschlafen. Der Straßenlärm kam durch das geöffnete Fenster. Es Montag und der Alltag in Kunming begann. Um 8.30 Uhr Frühstück auf chinesischer Art. Es war nicht schlecht. Ameli und Jürgen kamen auch recht bald. Kurz nach 10 Uhr kam die Familie von Lin mit Luca, Lin und Mutter von Lin. Wir gingen in Richtung Innenstadt. Dort besorgten wir uns erst einmal eine Telefonkarte für 6 Euro. Es war eine kleine Prozedur, aber bald hatte jeder seine neue Telefonnummer. Die Familie fuhr wieder nach Hause. Wir vier gingen weiter in die Innenstadt. Erst einmal einen Capuccino getrunken und anschließend wurde ein Hut für Amli gekauft. Rundgang durch die Altstadt, was noch davon übrig geblieben war. Gekauft habe ich mir eine CD und den Film "Black Swan" (60 Cent). Weiter ging die Tour entlang einer alten Apotheke und vielen Geschäften mit Chinesen die Plakate bemalten. In einer kleinen Apotheke konnten wir noch einige Fotos machen und zuschauen, wie an Hand einer Waage Medizin abgewogen wurde. Auf der anderen Straßenseite gingen wir in einen kleinen Park. Hier hielten sich viele alte Leute auf und verbrachten ihre Freizeit mit Karten- und Brettspiel. Hier fanden wir Fotomotive genug. Spielen und Tee trinken. Auch Musiker auf alten Musikinstrumenten konnte man hören.

Weiter ging es zum Green Lake Park. Hier legten wir eine kleine Pause ein. Etwas trinken und essen. In der Mitte des Parks sah man viele Menschen tanzen. Die Bestellung im Restaurant am See war wieder etwas schwierig. Herbert bekam sein Essen nicht. Er telefonierte mit Lin und gab den Hörer weiter zu dem jungen Kellner. Der verstand wohl auch nicht mehr, da Lin etwas erkältet war und kaum eine Stimme hatte. Beim Bezahlen stand dann das Essen auch auf der Rechnung.

Nun gingen wir weiter zum Mittelpunkt des Sees. Hier wurde getanzt und Musik gespielt. Herbert fuhr mit dem Bus nach Hause und wir mit der Taxe zum Hotel. Abends waren wir zum Essen eingeladen. Per Telefon erhielt der Taxifahrer die Anweisung des Fahrzieles. Er fand den Ort nicht und so stiegen wir aus. Wieder wurde telefoniert und schon bald erschien Patrick. In einem Restaurant gingen wir im 1. Stockwerk in einem separaten Zimmer, wo wir das Essen einnahmen. Viele verschiedene Gerichte mussten wir probieren. Es schmeckte uns. Mit dem Taxi ging es zurück zum Hotel. In einem Restaurant tranken wir noch ein Bier. Um 0 Uhr ging ich ins Bett.

Altstadt von Kunming und Spieler im Park

Menschen in Kunming


12.04.2011: Besuch eines Marktes in Kunming 昆明

 

Über eine Stunde lag ich noch am Abend im Bett und konnte nicht einschlafen. Lag es am Tee? Kurz nach 7 Uhr aufgestanden und gefrühstückt. Gegen 8.30 Uhr nahmen wir ein Taxi und fuhren in die Nähe von einem Markt. Herbert erschien auch recht bald und gemeinsam erkundeten wir den Markt. Fotomotive überall, wo man hinschaute. Das Angebot an Gemüse war groß.

Kurze Station an einem kleinen Park, wo sich wieder viele alte Menschen aufhielten. Nun kauften wir eine 500 GB Festplatte für 43 Euro. Im Pink Western Restaurant aßen wir eine Kleinigkeit. Ein nettes Lokal und im Hintergrund spielten sie schöne alte englischen Schlager. Durch die Hitze des Mittags gingen wir zu einem anderen Markt. Auch hier gab es viele Motive. Danach ging es noch zu einem CD-Laden, wo CDs für 60 Cent angeboten wurden. Gegen 17 Uhr waren wir von der langen Wanderung müde und so fuhren wir mit dem Taxi zum Hotel zurück, wo bis 19.30 Uhr eine Ruhepause eingelegt wurde. Abendessen in einem kleinen Lokal um die Ecke des Hotels. Es war nicht schlecht. Müde gingen wir zum Hotel.

Menschen auf dem Markt in Kunming 昆明

Kinder in Kunming 昆明

Markttreiben in Kunming 昆明


13.04.2011: Kunming 昆明 - Wenshan 文山

 

Kurz vor 8 Uhr ging ich zum Frühstück. Nach dem Frühstück stiegen wir in ein Taxi ein. Lin hatte die Adresse vom Busbahnhof auf einem Zettel geschrieben. Nach knapp einer halben Stunde erreichten wir den Busbahnhof. Bald schon kamen Luca, Herbert, Lin und Lins Mutter die Rolltreppe herunter. Verabschiedung von Luca, Lin und Lins Mutter. Um 10 Uhr fuhren wir vier in einem modernen, neuen Bus für 11 Euro Richtung Süden. Mittags legten wir noch eine Mittagspause ein. Das Mittagessen war im Preis enthalten. Nach etwa 5 Stunden erreichten wir Wenshan.

Vom Busbahnhof fuhren wir mit zwei Taxen zum Jin Meng Hotel. Ein edles Hotel. Schon der Eingang sah sehr gut aus. Herbert telefonierte mit Lin und übergab das Handy dem Empfangschef. Er erledigte alle Formalitäten. Das tolle Zimmer im 6. Stock war vom Feinsten. Sogar Internetanschluss. Der Clou war die Dusche und Toilette. Vom Zimmer aus konnte man durch eine Scheibe direkt ins Bad schauen, aber es gab nach langem Suchen auch einen Vorhang. Unten im Hotel tranken wir erst einmal einen Kaffee. Anschließend machten wir einen Stadtbummel. Leider waren die meisten alten Häuser in der Altstadt schon abgerissen. Trotzdem kamen wir Fotografen noch auf unsere Kosten. Mit dem Taxi ging es zurück. Abendessen im Hotel.

Kinderbilder aus Wenshan 文山

Menschen in Wenshan 文山


14.04.2011: Wenshan 文山

 

8 Uhr wurden wir vom Handy geweckt. Jürgen rief an, ob wir nicht zum Frühstück kommen. Hatte die Uhrzeit an meinem Handy vergessen umzustellen. Nach dem Frühstück ging es Richtung Altstadt, um Fotos zu machen. Einige Stunden wanderten wir so durch die alten Gassen. So langsam verschwinden die alten Häuser in Wenshan. Dafür entstehen Hochhäuser. Mittags ging es zurück zum Hotel. Hier aßen wir eine Kleinigkeit. Die anderen drei legten eine Ruhepause ein. Ich wanderte noch durch die Stadt und fand einen Tempel. Hier wurde gerade gebetet. Eine alte Dame gab mir einen Stuhl, damit ich zuhören konnte. Ein wunderschöner Tempel inmitten der Hektik.

 

Gegen 15 Uhr war ich wieder am Hotel und versuchte Herbert aufzuwecken, da ich keinen Schlüssel hatte. Auch an seinem Handy ging er nicht ran. Jürgen ging nach unten und telefonierte dann mit Herbert. Wir nahmen ein Taxi und fuhren gemeinsam zu dem Tempel, den ich auch schon entdeckt hatte. Hier wurden erst einmal Bilder gemacht. Weiter ging es mit dem Taxi zum nächsten Tempel. Leider fand unser Taxifahrer nicht diesen Tempel nicht mehr und so fuhren wir zu unserem letzten Ziel des Tages zum Xihua Park mit verschiedenen Tempel bzw. 16 Pavillons, die am Felsen klebten in einer Höhe von 300 Metern. Einige Hundert Stufen ging es hoch bis zum letzten Tempel. Von oben hatte man auch eine schöne Aussicht auf Wenshan. Der oberste Tempel war besonders beeindruckend, da Buddastaturen in den Felsen standen. Kurz nach 18 Uhr gingen wir die vielen Stufen hinunter. Mit dem Taxi ging es zurück zum Hotel. Abendessen im Hotel. Bis 0 Uhr unterhielten wir uns noch.

Menschen in Wenshan 文山

Wenshan 文山

Xihua Park in Wenshan文山 

Blick auf Wenshan vom Xihua Park


15.04.2011: Wenshan 文山 - Xichou 西畴

 

Nach dem Frühstück fuhren wir mit zwei Taxen zum Busbahnhof. Für 24 Yuan fuhren wir nach einigen Minuten in einem Kleinbus in Richtung Xichou. Die Straße war einigermaßen gut. An vielen Stellen hatten sie die Straße neu gebaut. Nach knapp zwei Stunden erreichten wir Xichou. Telefonat mit Lin. Nach einiger Zeit stand ein Mann mit einem Fahrrad bei uns. Er brachte uns zum Hotel. Für 6 Euro pro per Person und Nacht war es nicht schlecht. Kurzer Gang in die Stadt mit einer Essenspause auf kleinen Stühlchen. Mittags wollten die drei eine Mittagspause einlegen. Ich lief alleine noch bis 16 Uhr durch die Stadt.

Kurz vor 16 Uhr rief mich Lin an. Die Polizei suchte uns schon. Wir wollten alle zusammen dann einen Gang in die Stadt machen, da stand die Polizei vor dem Hotel. Es dauerte fast 1 1/2 Stunden bis sie alle Daten von uns erfasst hatten. Viele Telefongespräche mit Lin begleiteten die Untersuchungen. Natürlich wollten sie auch wissen, was wir hier machen. Bald war alles geklärt und wir konnten unseren Stadtbummel machen. Jürgen fiel natürlich mit seiner 2 Meter Länge überall auf. Unsere Wanderung entlang am Rande der Stadt war sehr schön. Die Männer führten ihre Vögel in einem Vogelkäfig zum Singen aus. Überall zwitscherte es. In der Innenstadt wieder angekommen, sprach uns ein junger Mann mit zwei Mädchen in Begleitung an. Er sprach sehr gut Englisch. Nun suchten wir ein Restaurant. Wir liefen hin und her und endlich hatte unser Begleiter ein Restaurant in einem Hotel gefunden. Wir bekamen ein leckeres Essen, dazu viel Bier. So verbrachten wir den ersten Tag in Xichou. Müde gingen wir ins Bett.

Xichou 西畴

Xichou 西畴 - Menschen

Xichou 西畴 - Markt

Xichou 西畴 - Menschen

Xichou - Kinder


16.04.2011: Xichou 西畴

 

Die Nacht war ruhig, aber ich hatte mir eine Erkältung zugezogen. An einem kleinen Essenstand aßen wir auf kleinen Stühlen. Jetzt suchten wir den Markt. Bald fanden wir ihn auch. Hier liefen viele Menschen in bunten Kleidern herum. Fotos über Fotos. Der junge Schüler, unser Begleiter, fand uns dann auch noch. Auf dem Markt explodierte dann noch eine Popcornmaschine und die Maisstücke verteilten sich auf der ganzen Straße. 
Mit viel Gelächter sprachen uns junge Mädchen an. Nach einiger Zeit begriffen wir erst was sie wollten. Wir mussten unsere Namen auf den Arm der jungen Mädchen schreiben. Es kamen immer mehr hinzu. Ameli hatten wir verloren. Das Handy musste her. Nun tranken wir grünen Tee in einem Teehaus. Ameli kam nach einiger Zeit dann auch dazu. Mittagspause war angesagt, da es sehr heiß wurde und auch das Fotolicht nicht mehr so gut war. Die Mittagspause tat gut.

Um 15.30 Uhr stand der junge Schüler mit einem neuen Mädchen im Hotel. Wir bekamen dann auch noch ein kleines Geschenk. Wir nahmen uns ein Kleinbus für drei Stunden - 10 Euro. Die Fahrerin brachte uns einige Kilometer aus Xichou in einem kleinen Ort. Ab hier erkundeten wir die Gegend und machten viele Fotos. Eine Mutter mit Tochter (Miao-Minderheit) arbeiteten auf dem Lande. Für uns haben sie sich umgezogen (siehe Bilder unter).Um 19 Uhr fuhren wir wieder zurück. Kurz geduscht und dann ging es zum Abendessen in unser Restaurant vom Vorabend. Die beiden jungen Reisebegleiter luden wir zum Essen ein.

Landausflug in der Nähe von Xichou 西畴 - Menschen

von einem Landausflug in der Nähe von Xichou


17.04.2011: Landausflug

 

6.15 Uhr aufgestanden. Ohne Frühstück ging es um 7 Uhr mit einem Kleinbus über holpriger Straße in ein kleines Dörfchen. Es wollte auch der Mann und ein Kind von der Fahrerin mitfahren. Dieses haben wir abgelehnt, aber der Schüler wollte gerne mit. So hatten wir auch einen Dolmetscher. Im Dorf fand reges Markttreiben statt. Viele Frauen von Minderheiten konnten man hier bestaunen werden und es wurden viele Fotos geschossen. Recht bald standen zwei Polizeibeamte vor uns. Unsere Pässe wurden kontrolliert. Diskussion hin und her, aber recht bald konnten wir unseren Weg fortführen. Ich hatte auch einen Beobachter, so hatte ich das Gefühl. Ich ging ein paar Male nach links und rechts und im gewissen Abstand folgte er mir. Nach einer Weile gab er dann auf. Von diesem Dorf ging es weiter in einer kleiner Stadt, wo die Großmutter der Schülerin wohnte. Hier waren wir zum Mittagessen eingeladen. Es hatte sehr gut geschmeckt. Nur die kleinen Hocker waren etwas unbequem. Mit Ameli und der Schülerin machten wir einen kleinen Stadtbummel. Die Hitze am Mittag nahm zu. Kurz vor 15 Uhr fuhren wir weiter zu einem kleinen Dorf. Auch hier wurden wieder viele Fotos gemacht. Plötzlich kam ein Gewitter auf und es fiel der Regen. Wir stellten uns an einem Haus unter. Nach einiger Zeit konnten wir dann unseren Heimweg antreten. Beim Aussteigen fiel mir die Kamera auf den Boden. Das Teleobjektiv wurde bei diesem Sturz beschädigt und ich konnte damit nicht mehr fotografieren.

Kurz nach 19 Uhr waren wir mit den Schülern in der Schule verabredet. Wir warteten im Lehrerzimmer auf die Englischlehrerin. Gemeinsam gingen wir ins Klassenzimmer. Die Schüler hatten auf ihren Bänken Berge von Büchern. Ameli, Jürgen und Herbert stellten einige Fragen, aber fast alle Schüler verstanden nichts oder waren schüchtern. Sechs Jahre hatten sie schon Englischunterricht, aber kaum einer sprach oder verstand Englisch. Auch die Englischlehrerin konnte kein perfektes Englisch. Am Schluss mussten dann noch Fotos gemacht werden. Abendessen wieder im Restaurant. Es war ein schrecklicher Tag. Objektiv kaputt und die Erkältung kam an diesem Tag sehr stark.

Landausflug in der Nähe von Xichou 


18.04.2011: Fahrt nach Malipo 麻栗坡

 

Immer noch erkältet. Frühstück wieder wie am Vortrag. Um 9 Uhr fuhren wir mit dem kleinen Bus vom Vortag für 20 Euro in Richtung Malipo. Unterwegs hielten wir an und machten Fotos auf einem Markt. Bald erreichten wir Malipo. Ein nettes drei Sterne Hotel - Guo Hao Hotel - für 16 Euro mitten in der Stadt. Erst einmal wurden meine Bilder vom Fotoapparat auf die Festplatte geladen. Anschließend wurden die E-Mail abgerufen, da unser Zimmer einen Internetanschluss hatte. Alleine machte ich einen Stadtbummel und fand den Busbahnhof und andere interessante Orte der Stadt.

Um 15 Uhr tranken wir Kaffee (3 Euro) im Hotel. Erkundung der Stadt. Mit einem Fahrstuhl fuhren wir mit einem Fahrstuhl in den 25. Stock. Über die Treppe erreichten wir den 27. Stock. Von hier hatten wir eine herrliche Aussicht auf die ganze Stadt. Viele Fotos wurden hier geschossen. Nach einiger Zeit reicht es mir, da das Hochhaus doch sehr schwankte. Es hat eine Weile gedauert bis der Fahrstuhl das 25. Stockwerk erreichte. Bei der Abfahrt kamen immer noch mehr Menschen in den Fahrstuhl und plötzlich ging gar nichts mehr. Also vom 20. Stockwerk über die Stufen nach unten. Geldwechseln und Gang bis zum Busbahnhof, der leider schon geschlossen hatte. Auf dem Zentralplatz waren viele Menschen versammelt. Hier wurde auch getanzt. Das Fotowetter war nicht mehr so gut und so beschlossen wir zum Hotel zu gehen. Im Hotel gab es nichts zu essen. Gegenüber vom Hotel waren viele Essbuden und dort setzten wir uns hin. Bier gab es auf der anderen Seite (große Flasche für 40 Cent). Auch das Essen war zwar scharf, aber sehr günstig. Die Erkältung lies langsam nach und wir gingen schon bald ins Bett.


19.04.2011: Landausflug

 

Frühstück im Hotel. Mit dem Taxi zum Kleinbusbahnhof. Über einer alten holperigen Straße ging es eine halbe Stunde bis zu einem Stausee. Hier mussten wir in einem kleinen Boot einsteigen. Schwimmwesten an und die Fahrt über dem Stausee begann. Ausstieg auf dem anderen Stauseeufer. Von hier ging es wieder mit einem Kleinbus bis zu einem kleinen Ort. Alte und neue Häuser hatte dieses kleine Örtchen. Hier gab es nicht viel zu sehen. Kurzer Gang durch den Ort und nun gingen wir in Richtung Terrassenfelder. Ich ging alleine in Richtung Terrassenfelder. An einer kleinen Hütte nahm ich Fotos von einer Familie auf. Ich sollte auch ins Haus kommen, aber ich lehnte dankend ab. Wenige Äcker waren mit Wasser gefüllt.

Anruf von Ameli. Wir sind an der Tankstelle und wir laufen in Richtung Anlegestelle. Ich wanderte nun auch in Richtung Anlegestelle und sah die drei Mitreisenden tief unten in die Terrassenfelder. Herbert und Jürgen fand ich dann in den Feldern, die fast alle trocken lagen. Nun gingen wir entlang des Ufers in Richtung Anlegestelle. Später erreichten wir Jürgen. Er war am Ufer eingesackt bis zum Knie. Ein Chinese musste den Zweimetermann herausziehen. Mit dem Boot ging es wieder zum anderen Ufer und von dort aus mit einem Kleinbus zurück nach Malipo. Alleine machte ich einen Bummel durch die Stadt. Anschließend kam Herbert auch noch einmal mit und wir machten viele Fotos.

Bis 19 Uhr machten wir noch einige Fotos auf der Hauptstraße. Hier fand auch wieder ein Tanz statt. Es wurde uns kalt und wir gingen zum Hotel. Abendessen gegenüber vom Hotel. Nach dem Essen ging Ameli zum Hotel und wir drei tranken noch ein Bier. Gegen 21 Uhr wurde es ruhiger und alle Bedienstete kamen zu uns und wollten Fotos machen. Alle mussten aufs Bild. Ein herrlicher Abend ging zu Ende.

Landausflug


20.04.2011: Fahrt von Malipo 麻栗坡 nach Maguan 马关

 

Nach dem Frühstück ging es per Taxi zum Busbahnhof. Hier kauften wir 6 Tickets (4 Plätze für uns und zwei Plätze für die Koffer) und hatten zwei Stunden noch Aufenthalt. Mit Ameli ging ich noch auf Fototour. Um 12 Uhr ging es über zwei Stunden über einer alten schrecklichen Straße nach Maguan. Mit einem Taxi weiter zum 4-Sterne Run Yuan Hotel. Hier hatten wir ein sehr schönes Zimmer für 16 Euro im 7. Stockwerk.

Mit Herbert wanderten wir zu einem kleinen Tempel und von hier zu einer größeren sehr schönen Pagode. In der Nähe machten wir Bilder von einer Tanztruppe. Weiter ging es entlang der herrlichen Landschaft. Kurz nach 17 Uhr waren wir wieder im Hotel. Nun wollten wir Essen gehen. Wir gingen durch die Stadt bis zu einem Markt. Hier boten sie zwei gegrillte Hunde zum Verkauf an. Der Anblick hier war nichts für mich. Wir fanden kein Restaurant. Also zurück zum Hotel. Lin wurde angerufen und sie sprach mit einem Mädchen vom Empfang. Bald hatten wir eine Adresse gefunden und per Taxi fuhren wir ein zu einem netten Lokal. Herbert hatte seine deutsch/chinesische Speisekarte mit und wir bestellten. In einem kleinen Raum bekamen wir auch bald das Essen. Es war nicht schlecht. Mit dem Taxi zurück zum Hotel. Auf der anderen Straßenseite trank ich zum Abschluss des Tages mit Herbert noch ein Bier.

Maguan 马关


21.04.2011: Landausflug

 

Frühstück im Hotel um 7.30 Uhr. Um 8.30 Uhr fuhren wir mit einem Kleinbus für 50 Euro den ganzen Tag durch die Landschaft. Fast eine Stunde ging es über eine Holperstraße in ein kleines Dorf. Hier war Markttag. Habe in zwei Stunden über 100 Fotos geschossen. Beeindruckend die vielen Menschen. Viele Frauen von Minderheiten hielten wir im Foto fest. Ameli und Jürgen wurden noch eine halbe Stunde von der Polizei festgehalten. Es ist immer wieder ein Erlebnis, wenn die Heilmediziner ihren Stand aufstellen und ihre Ware an den Mann bringen wollen. Vom Hundemarkt hätte ich am liebsten einige kleine Hunde mitgenommen.

Gegen 11 Uhr wurden das Licht schlechter und über die Holperpiste ging es zu einem anderen Dorf. Erst wollten wir eine Nudelsuppe zu uns nehmen, aber die Frau vom Fahrer lehnte ab. Es sah nicht gut aus. Wanderung durch die Hitze des Mittags durch das Dorf und durch die Landschaft. Kurze Rast und Weiterfahrt zu einem größeren Ort. Es war nicht so lohnenswert hier Fotos zu machen. Auf der Heimfahrt wurden noch einige Landschaftsaufnahmen gemacht. Kurz nach 18 Uhr erreichten wir das Hotel. Abendessen wieder in dem Restaurant vom Vortag. Es schmeckte uns wieder sehr gut. Mit einem Taxi ging es zurück zum Hotel.

Landschaft um Maguan 马关


22.04.2011: Markttag

 

Das Frühstück war nicht gut. Vor uns war schon eine andere Gruppe, die fast alles aufgegessen hatte. Wieder nur ein Koch in der Küche und zwei Bedienste. Für ein Viersternehotel ist das Frühstück nicht angemessen, aber wir kommen damit klar. Um 8.30 Uhr fuhren wir wieder mit dem Kleinbus über eine nicht so schlechte Straße in ein Künstlerdorf. Schon am Eingang stand ein großes Tor, das bemalt war. Viele weiße Häuser waren in schwarz und weiß bemalt mit Motiven vom Alltagsleben in der Stadt und auf dem Lande. Besonders schön war ein großes Bild am Eingang des Dorfes. Dieses zeigte Frauen und es war mit blauer Farbe gezeichnet. Wir mussten auch in einem Haus eines Künstlers. Er zeigte uns einige Bilder, die er gemalt hatte. Weiter ging die Dorfwanderung bis zum Dorfplatz. In einem Gebäude sahen wir viele Bilder, die einige Künstler gemalt hatten und fast alle in schwarz und weiß. Auch viele große Bilder hingen an den Wänden, die alle das Leben auf dem Lande zeigten.

Weiter fuhren wir in einer größeren Stadt. Am Eingang fand ein Wasserbüffelmarkt statt. Weiter unten wurden Schweine verkauft. Die armen kleinen Schweine lagen mitten in der Sonne. Dann begann der große Markt, der sich über ein Kilometer durch die ganze Stadt zog. Lärm und Radau wie überall. Fotomotive in Mass. Bis fast nach ein Uhr ging ich die Straße auf und ab. Ein Ehestreit konnte Ameli und ich beobachten. Der Ehemann zog seine Frau an den langen Haaren und schlug sie. Alle schauten das Geschehen an.

Weiter ging die Fahrt zu einer anderen Stadt. Hier machten wir eine kleine Pause. Ich wanderte durch die Stadt bis in die herrliche Landschaft hinein. Rückfahrt mit einigen Stopps, um die Landschaft im Bild festzuhalten. Im Hotel mussten wir das Zimmer wechseln. So konnten wir noch zwei weitere Nächte bleiben, da unser Zimmer ab Samstag nicht mehr zur Verfügung stand. Ohne Ameli gingen wir wieder essen im gleich Lokal wie am Vortag.

Besuch eines Künstlerdorfes in der Nähe von Maguan 马关


23.04.2011: Noch ein Markttag in der Nähe von Maguan 马关

 

Das Frühstück war wieder nicht so gut. Das Angebot bot nicht viel. Wir fuhren wieder um 8.30 Uhr mit dem Kleinbus aufs Land. Von hier aus hatte man einen schönen Blick über die Reisterrassen. Schon am Eingang des Dorfes standen viele Busse und Motorräder. Das Hubkonzert begann wieder am Eingang des Marktes, da jeder als erster dort sein möchte. Wieder waren wieder viele Menschen von Minderheiten zu sehen. Schwarz gekleidet und mit einer silbernen Brosche hinter dem Ohr und viele bunt gekleidet. Viele wollten nicht fotografiert werden und waren sehr schüchtern. Heilpraktiker, Schweinemarkt, Frisöre und vieles mehr konnten wir im Bild festhalten.

Kurz nach 1 Uhr waren wir wieder im Hotel. Ich ging alleine durch Manguan und machte noch einige Fotos. Die letzte halbe Stunde besichtige ich wieder die Tänzerinnen auf einem Platz, wo eine kleine Pagode stand. Die alten Frauen kamen wohl jeden Tag hier her und tanzten. Um 15.30 Uhr kam die Familie des Kleinbusses mit zwei anderen Frauen und in Trachten gekleidet zum Hotel. Wir fuhren zusammen zu einem großen Park. Hier mussten Fotos gemacht werden. Auch hatten sie einen Fotografen organisiert. In allen Posen wurde alles im Bild festgehalten. Anschließend fuhren wir noch zu der großen Pagode. Über 100 Stufen aufwärts und oben an der Pagode wurden die letzten Fotos gemacht. Hier verabschiedeten wir die Gruppe und wanderten durch die Landschaft. Mit einem Taxi ging es zu unserem Restaurant und aßen wieder ausgesuchte Speisen, die Herbert von seiner Speisekarte aussuchte. Natürlich durfte auch der Reibekuchen nicht fehlen. Einfach köstlich. Im Hotelzimmer tranken wir noch ein Bier.

Markttreiben in der Nähe von Maguan 马关 


24.04.2011: Regentag in Maguan 马关 und Fahrt nach Wenshan 文山

 

Das Frühstück im Hotel war wieder sehr schlecht. Es war kaum etwas da und der Koch in der Küche kam kaum mit dem Nachlegen nach. Mit dem Taxi fuhren wir zum Busbahnhof. Nach zwei Stunden erreichten wir Wenshan. Taxi zum Jin Meng Hotel. Es regnete schon den ganzen Tag. Mit einem Taxi fuhren wir zum Busbahnhof. Hier kauften wir eine Buskarte nach Kunming. Zu Fuß durch den Regen ging es durch die Stadt. An einem Marktstand kauften wir ein paar Kekse, die wir vom Regen geschützt in der Nähe der Markthalle aßen. Der Regen wurde immer heftiger und so beschlossen wir eine Ruhepause im Hotel einzulegen. Abendessen im Hotel. Die Klimaanlage blies uns in den Rücken und es dauerte sehr lange bis die jungen Bediensteten dieses Problem im Griff hatten. Das Essen war mal wieder sehr gut und nach zwei Bier gingen wir schlafen.

Regentag in Wenshan


25.04.2011: Wenshan 文山 - Kunming 昆明

 

Frühstück im Hotel. Mit zwei Taxen zum Busbahnhof. Herbert und ich kamen am Busbahnhof an, obwohl wir im zweiten Taxi saßen waren Ameli und Jürgen noch nicht angekommen. Ich rief an und sie sagten, dass sie eine kleine Stadtrundfahrt gemacht haben. Um 10 Uhr fuhr der Bus ab. Mittagspause und Essen unterwegs.

Nach 5 1/2 Stunden erreichten wir Kunming. Mit dem Taxi zum Camellia Hotel. Die Zimmer hatte Lin für drei Tage schon gebucht. Um 19 Uhr hatte Patrick uns zum Abendessen eingeladen. Über 15 Personen füllte der Raum im Restaurant. Es waren auch einige Deutsche eingeladen. Der runde Tisch mit der Drehscheibe war mit Essen voll. Ein Teller mit Maden gab es auch, aber daran habe ich mich nicht herangewagt, aber sonst war alles sehr lecker. Mit dem Taxi ging es durch die beleuchtete Stadt zum Hotel.

Wenshan und vom Jin Meng Hotel


26.04.2011: Kunming 昆明 und Ausflug zum "Goldenen Tempel"

 

Kurz nach 8 Uhr nahmen wir drei das Frühstück ein. Jürgen hatte eine Verabredung und so fuhr Ameli und ich zum "Goldenen Pavillon" Jin Dian. Eintritt 30 Yuan. Diese Tempelanlage wurde 1602 in der Ming-Ära errichtet und 1671 als Sommerresidenz des rebellierenden Ming-Generals Wu Sangui neu erbaut. Der Aufstieg war sehr mühsam. Unzählige Stufen ging es aufwärts. Auch besuchten viele Chinesen und Schüler die Tempelanlage. Oben angekommen besuchten wir einen kleinen Garten mit Bambusbonsais. Fotogen war der kleine goldene Tempel. Besuch eines kleinen Museums mit Bronzeplastiken. Ein Tempel reihte sich an den anderen. Um die Tempelanlage standen viele alte Bäume. Leider fanden wir viele Souvenirläden vor, die das Gesamtbild der schönen Anlage doch trübte. Ganz oben auf dem Berg stand der Glockenturm, den wir natürlich auch bestiegen. Oben hing eine riesige Bronzeglocke. Von hier aus hatte man einen wunderbaren Blick auf die Hochhäuser von Kunming. Besuch des Kameliengartens. Leider waren sie schon verblüht. Weiter ging es zum Orchideenglashaus, das leider geschlossen hatte. Begonien- und Kakteenhaus. Eine riesige Fläche war mit buntem Mohn bepflanzt. Ameli ging es nicht so gut und so beschlossen wir zum Ausgang zu gehen. Sie wollte nicht zum Haupteingang zurück sondern wir wählten einen Nebenausgang. Auf der Straße angekommen hörte ich nicht auf den Wächter am Ausgang, sondern ging in die andere Richtung. Wir liefen über 4 km und dann riefen wir doch Lin an und stellten nun fest, dass wir in die falsche Richtung gelaufen waren. Schon bald hielt ein rotes Auto an. Es stiegen zwei Menschen ein und wir durften dann auch mitfahren. Am Busbahnhof lies uns das junge Mädchen aussteigen und bezahlten 2 Yuan.

Mit einem Taxi fuhren wir zum Hotel. Dann gingen wir noch in die Innenstadt, um ein Geschenk für Lin zu kaufen. Hin und her, bis wir endlich eine schöne blaue Teetasse gefunden hatten. In einem Cafe tranken wir Cappuccino und dazu ein dekoriertes Stück Kuchen. Müde vom Tagesprogramm gingen wir zum Hotel und ruhten uns aus.

Über 15 Personen hatten wir zum Abendessen in einem Wintergartenzimmer eingeladen. Das Essensangebot war wieder sehr groß und geschmackvoll. Wieder ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende.

Kunming vom Jin Dian (Goldener Pavillon)


27.04.2011: Expogelände und Yuantong Si (buddhistische Anlage) - 圆通寺

 

Frühstück im Hotel. Dann fuhr ich allene zum ehemaligen Expogelände. Hier fand 1999 die Gartenausstellung statt. Eintritt 100 Yuan. Lin hatte mir einen Zettel vorbereitet, denn ich wollte nur einen halben Tag bleiben. Sie kamen mit dem Zettel an der Kasse nicht klar und verlangten meinen Ausweis. 50 Yuan, habe wohl einen Renterrabatt bekommen. Überwältigend das Blumenmeer. Im chinesichen Teil der Anlage konnte ich in aller Ruhe viele Foto machen. Viele Gärten zeigten die einzelnen Regionen von China. Große Gartengestaltungen konnte ich bewundern. Andere Teile der Anlage waren verfallen bzw. nicht mehr in Ordnung. Mittags aß ich eine Kleinigkeit. Bis kurz vor 15 Uhr blieb ich auf dem Expogelände.

Dann wollte ich zurück in die Stadt. Die Taxifahrer verstanden mich nicht. Danks Lins Hilfe brachte mich dann doch ein Taxifahrer zum Yuantong Si - 圆通寺 - eine buddhistische Anlage, wo ich auch recht bald Ameli fand. 6 Yuan Eintritt, der sich gelohnt hat. Ein schöner Platz der Stille mitten in der Stadt. Danach gingen wir noch zum Cui Hu Gongyuan bzw. Green Lake. Der Park im Nordwesten besitzt Pavillons und Brücken. Hier hörten wir Musik und schauten beim Tanzen zu. Von hier aus fuhren wir mit dem Taxi zu Lins Mutter. Sie hatte uns Dreien zum Abendessen eingeladen. Die ganze Familie war vertreten. Mit vollen Bäuchen traten wir per Taxi die Heimfahrt an.

Kunming 昆明


28.-29.04.2011: Rückfahrt von Kunming 昆明 über Bangkok nach Frankfurt und Weiterfahrt mit dem Zug nach Billerbeck. Dank an Lin und Herbert für diese wunderschöne Fahrt in den Süden von China in die Provinz Yunnan.